Absolventenverabschiedung

Inzwischen sind schon einige Monate vergangen, seit dem ich mein Abschlusszeugnis von der Uni erhalten habe. Die Zeugnisübergabe war ja alles andere als festlich, dafür gibt es wenigstens seit einem Jahr eine offizielle Verabschiedungsfeier für die Absolventen meines Instituts. Die findet aber nur einmal im Jahr statt – wie zum Beispiel gestern.

Schon als der Termin bekannt gegeben wurde, meinte Thomas sofort „Da ist doch WM – ist da nicht schon das Viertelfinalspiel?“ Ja, ist es. Und Deutschland war dabei. Eine Woche vor dem Termin hat das anscheinend auch das Organisationskomitee endlich gemerkt und die Veranstaltung von 17 auf 19 Uhr verlegt. Schlechte Idee. Spielzeit + Nachspielzeit + Elfmeterschießen = frühestens 19:30 Uhr. Ergo waren um 19 Uhr vielleicht 15 Personen im Saal – der Rest war noch Fußball gucken. Selbst die Professoren. So gegen 20 Uhr ging es dann aber doch endlich los 😉

Die Vorreden waren eigentlich ganz nett. Insbesondere die von der Fachschaft fand ich süß 🙂 „Was antwortest Du Deiner Oma auf die Frage ‚Und was bist Du dann, wenn Du mit dem Studium fertig bist?!‘ ‚Ex-Student!'“ Anschließend haben fünf „Ex-Studenten“ ihre Abschlussarbeiten vorgestellt. Nicht wirklich spannend, weil die meisten Themen doch sehr theoretischer Natur waren und auch nicht sonderlich zielgruppengerecht vorgetragen wurde.

Das Highlight war ein „ausser Kontrolle“ geratenes Notebook *g* Eine der Vortragenden war anscheinend so nervös, dass sie die Präsentationsfernbedienung etwas zu sehr malträtiert hat. Mit dem Ergebnis, dass sich eine Taste verklemmte. Puh, da liefen 79 Folien im Schnelldurchgang über den Beamer 🙂 Alle Versuche die Präsentation neu zu starten schlugen fehl, weil die Fernbedienung immer den Fokus klaute. Die sich stattdessen öffnende Überweisungsquittung war aber auch interessant 😉

Nach den Vorträgen kam dann der offizielle Teil. Da es keine Zeugnisse mehr gab, war das schon eine seltsame Aktion. Eine Runde Händchenschütteln und sich eine Mappe mit Glückwünschen verschiedener Hochschulabteilungen in die Hand drücken lassen. Fertig. Na da fühl ich mich jetzt aber verabschiedet *g*

Auf dem anschließenden Sommerfest habe ich aber noch nett mit einigen jetzt Ex-Kommilitonen geplauscht. Da kann ich nur sagen: Man bin ich froh inzwischen fertig zu sein! Was ich da zu hören bekam, wie die aktuelle Lage für Examenskandidaten und Studienanfänger aussieht, war nicht wirklich berauschend. Aber ihr schafft das auch noch!

Tja, das war sie also, meine Absolventenverabschiedung. Na dann. Das Fußballspiel war vermutlich spannender 😉