Glück im Unglück

Auf nach Seattle – geplante Reisezeit, ca. 18 Stunden. Nürnberg -> Amsterdam -> Seattle. Eigentlich ganz ok und vom Preis her war das Ticket auch in Ordnung.
Dass der Online-Checkin für den zweiten Flug nicht funktionierte hat uns erstmal nicht weiter irritiert, weil der von einer anderen Fluglinie durchgeführt wurde. Am Flughafen angekommen wurde uns jedoch schnell klargemacht, dass wir wohl noch Probleme bekommen würden – der Flieger nach Seattle sei überbucht. Mehr konnte man uns noch nicht sagen.
In Amsterdam konnte uns dann erstmal niemand weiterhelfen. Wir mussten durch den ersten Sicherheitscheck am Gate („Wer hat ihre Koffer gepackt?“, „Wie viele Gepäckstücke haben Sie?“, „Hatte jemand außen Ihnen Zugang zu ihren elektronischen Geräten?“… – Schlange stehen dafür: ca. 45 Minuten). Vor der Hauptsicherheitskontrolle saßen jedoch schon ca. 15 gestrandete Menschen, die wie wir nur ein „GATE“ statt einem Sitzplatz auf ihrer Boardingskarte hatten. Bis zum Schluss waren es ca. 40 Personen. Es hatte Probleme mit dem Flieger gegeben, so dass eine kleinere Maschine aus den USA gekommen war. Und die war für die sowieso schon überbuchte Strecke viel zu klein.
Wir wurden dann wie eine kleine Herde zum Backoffice geführt, bekamen erstmal Essensgutscheine und die Frage, ob wir lieber Reisegutscheine oder Bargeld als Entschädigung haben wollen. Eine Stunde später gab es neue Boardingskarten für eine Ersatzstrecke, ein nettes Taschengeld und ein paar Gutscheine. Da wir sehr früh gebucht hatten, hatten wir ein ziemlich günstiges Ticken – mit dem Ergebnis, dass die Entschädigungssumme größer war, als der Ticketpreis. Darüber hinaus war unser Transatlantikflug auf Business Class hochgestuft worden. Wie kann man da noch böse sein?!
Business Class hatte was von Weihnachten – Völlerei pur! Dreigänge Menü + Abendessen. Von den Getränken ganz zu schweigen… Ich musste noch nie in einem Flieger so häufig auf’s Klo 🙂
Im Endeffekt hat die Reise 9 Stunden länger gedauert, aber ich fühle mich ausgesprochen entschädigt 😉 Let’s got shopping!

Ein Gedanke zu „Glück im Unglück

  1. So etwas hört man doch gern, gerade wenn ich an den Eintrag mit dem Kiosk zurück denke.

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