Diverse Ausflüge und meine Gallery

Die letzten Wochenenden bin ich viel unterwegs gewesen, aber ich bin leider nie dazu gekommen, darüber zu schreiben. Dafür habe ich Fotos gemacht und Stefan war so lieb, mir eine Foto-Gallery auf dem Webserver zu installieren. Die findet ihr jetzt hier. Und meine Touren fasse ich mal kurz zusammen.

22. April: Nippon Connection, Frankfurt.
Ein jährlich in Frankfurt ausgetragenes japanisches Filmfestival – auf dem es eher nicht um Anime, sonder um „Real“-Verfilmungen, Kurzfilme und japanische Medien geht. Wir konnten uns leider nur zwei Filme ansehen, aber dafür waren sie beide sehr gut! Außerdem konnten wir der Konsum-Lust fröhnen *g*
„It´s Only Talk“ von Ryuichi HIROKI, Japan 2005. Ein Film über eine manisch-deprissive Frau, die versucht ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen. Sehr kurios, durchaus bewegend, aber gleichzeitig durch die Art der Erzählung total abgekläre. Der Film gibt dem Zuschauer einen gewissen Einblick in die Art, wie Japaner mit nicht gesellschafts-konformen Menschen umgehen.
„Train Man“ (densha otoko) von Shosuke MURAKAMI, Japan 2005
Eine Liebes-Komödie und ein absoluter Kultfilm *g* Ein Nerd Anfang 20 beschützt – mehr oder weniger – eine junge Dame (Mitte 20) im Zug vor einem Betrunkenen. Sie bedankt sich artig und er verliebt sich in sie. Total planlos sucht er in einem Chat nach Hilfe: Soll ich sie anrufen? Was soll ich anziehen? Worüber kann ich mich mit ihr unterhalten? etc. Natürlich haben seine „Unterstützer“ genauso wenig Ahnung wie er selbst, aber das macht ja nichts *g* Der Film basiert übrigens auf einer wahren Begebenheit (also zumindest die Chatbeiträge gab es 😉 – die Logfiles stehen sogar noch im Internet (eng. Übersetzung)).
Der Hauptdarsteller war absolut klasse. Ich würde mich jedes Mal am Boden kugeln, wenn ich einen so extrem hyperventilierenden und verkrampften Kerl spielen müsste *g* Absolut sehenswerter Film! Ich hoffe sehr, dass der Film mal in Deutschland auf DVD erhältlich sein wird.

23. April, Paintball Max Masters 2006 Bitburg
Ja, auch in Deutschland wird Paintball gespielt (und anscheinend auch immer häufiger). Ein Sport, nach dem man immer schön bunt ist. Farbkleckse von außen und blaue Flecke von „innen“. Meine norwegische Gastschwester spielt seit einigen Jahren in einer skandinavischen Damenmannschaft (Fat Lady’s Charms) und da die Millennium Series im Frühjahr immer in Bitburg gastiert, ist das eine schöne Gelegenheit sie mal wieder zu sehen. Die Stimmung auf dem Spielgelände erinnerte mich etwas an Lanparties: alle Teams laufen in Mannschafts-Shirts rum, das Alter ist auch etwa das gleiche und irgendwie scheint es einfach ein sehr ähnlicher Schlag Mensch zu sein. Eigentlich kein Wunder – ist ja praktisch Counter Strike in echt. Die Spiele waren auf jeden Fall sehr interessant. Das macht bestimmt tierisch Spaß – ist nur für meinen Geschmack etwas zu teuer…

3.-5. Mai, tekom-Frühjahrstagung Weimar
Die Tekom ist der deutsche Fachverband für Technische Kommunikation und Informationsentwicklung. Zweimal im Jahr trägt der Verband eine Fachtagung aus – im Herbst eine große zu allen möglichen Themen und im Frühjahr eine etwas kleinere, die meistens thematisch eingegrenzt ist. Dieses Jahr ging es um Terminologiemanagement – ein durchaus komplexes Thema, dass nicht nur für Firmen mit Übersetzungsabteilungen interessant ist. Die Tagung selbst fand ich leider nicht sehr ergiebig, aber ich habe einige interessante Menschen kennen gelernt.
Wir hatten unglaubliches Glück mit dem Wetter, so dass ich mir abends gemütlich die Stadt ansehen konnte. Donnerstag gab es eine kurze, aber nette Stadtführung. Ich war in der Gruppe von Herrn Neugebauer unterwegs, der sich freundlicherweise anschließend einer kleinen Gruppe alleine Reisender zum Abendessen in einem kleinen Spezialitätenlokal angeschlossen hatte. Das war ein sehr netter Abend – und das Essen war super lecker 🙂
Weimar selbst finde ich total schön. Eine hübsche alte Stadt – bzw. auf alt getrimmt – die man auf jeden Fall mal gesehen haben sollte. Schon faszinierend, wie viele deutsche Größen sich dort auf engstem Raum getummelt haben!

4 Gedanken zu „Diverse Ausflüge und meine Gallery

  1. „Weimar selbst finde ich total schön. Eine hübsche alte Stadt – bzw. auf alt getrimmt – die man auf jeden Fall mal gesehen haben sollte.“

    Du bist ja süß, auf ‚alt getrimmmt‘. Die IST einfach alt! 😉
    Und ja, es ist eine schöne Stadt! Durfte sie letztes Jahr sehen, weil ich dort einen Betriebsausflug hin gemacht habe.
    Lohnt sich wirklich. Noch kultiger wäre vermutlich jedoch Erfurt – mit der ältesten Uni von Deutschland. (Ok, interessiert vermutlich keinen…)

  2. Klar ist Weimar alt, aber im alten Stil neu errichtete Gebäude etc. sind halt doch eher „auf alt getrimmt“ als alt 🙂 Aber die Dichte der alten Gebäude ist sicherlich deutlich höher als in den meisten anderen deutschen Städten 🙂

  3. Ich bin mal in den Genuss einer geliehenen Paintball Ausrüstung gekommen und bin mit einem Freund für zwei Tage in den Wald gefahren. Ich muss sagen, dass ich enttäuscht war. Die ersten paar Treffer haben noch Spass gemacht – insbesondere wo ich meinen Freund zwischen den Augen getroffen habe, teeheeheehee – aber schon bald wurde es langweilig. Am nächsten Morgen wollten wir noch kurz eine Runde spielen, aber nachdem die Kugeln von Bäumen einfach abgetitscht sind, weil sie über Nacht gefroren sind, haben wir dann doch lieber die Sachen gepackt und sind nach Hause gefahren.

    Aufregender stelle ich mir aber Lasertag vor. Das ist wohl in Deutschland nicht erlaubt, aber hinter der Grenze gibt es wohl einige Spielhallen.

  4. Ich hab beides schon mal gespielt: Paintball in Belgien, aber das waren alles Leute die keinen Plan hatten und dementsprechend unkoordiniert war das Spiel auch 🙂 Laserdome zweimal in Holland, aber damit find‘ ich Zielen sogar noch schwieriger. Letzteres macht jedoch definitv weniger Flecken (von beiden Sorten 😉

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