Nach dem gestriegen Ausflug in die PVA liefen unter anderem ein paar Halbstarke durch die Gegend, die in ihrem „Freudentaumel“ ein paar Straßenlaternen austraten. In dem Gedränge konnten wir aber nur das Resultat beobachten – wir standen nämlich plötzlich im Dunkeln. „Stromausfall?“ „Nö, Lampenaustreten – die gehen gleich wieder an.“ kam es wie selbstverständlich aus meinem Mund. Ein beliebtes Hobby männlicher Heranwachsender in meinem Wohngebiet. Aber warum gehen die Laternen eigentlich aus? Und vorallem: Warum gehen sie dann erst ein paar Minuten später wieder an?
Unfallschutz? Erdbebensicherung? Nein, viel profaner: Es liegt an den Glühbirnen. Für die Straßenbeleuchtung werden meistens Quecksilberdampflampen eingesetzt, bei denen nicht ein Draht leuchtet, sonder entzündetes Edelgas, wie bei Neonröhren. Wird dieser Lichtbogen zu stark erschüttert, bricht er ab – die Lampe geht aus. Und sie kann erst wieder neu zünden, wenn sie ausreichend abgekühlt ist.
Auf der Suche nach dieser Erklärung bin ich auch noch über eine nette Kolumne gestoßen: (Ich war nie ein) Kind der Straße. Von Pädagogenkindern, Heimscheißern und anderen Opfern der Grundschule, die nie die harten Regeln der Straße gelernt haben (z.B. wie man Laternen austritt ohne sich den Fuß zu brechen). Männer und ihre Kindheitserinnerungen *g*