Anreise

8 Uhr, mein Wecker klingelt. Heute ist der Tag meiner Abreise. Mein Koffer ist gepackt, mein Handgepäck liegt bereit. Duschen, eine Kleinigkeit frühstücken und mich nochmal von Martin verabschieden – schon geht es auf zum Flughafen. Eigentlich wollte ich den online-check-in von Emirates nutzen, aber da ich nicht direkt bei Emirates gebucht hatte ging das anscheinend nicht. Egal, wir waren dann doch vor Öffnung der Check-In-Schalter da, so dass ich zu den ersten gehörte, die eingecheckt haben. Da waren dann noch nicht mal meine 24kg Gepäck (statt 20) ein Problem. Nach dem Handgepäck hat zum Glück gar keiner geschaut. Da hatte ich 11kg – statt 7 😉 Darüberhinaus habe ich sogar für beide Flüge Fensterplätze bekommen! Sprich von Düsseldorf nach Dubai und von Dubai nach Osaka.

Das größte Problem am Fliegen ist irgendwie immer das Zeit totschlagen. Erst das Rumsitzen am Flughafen, dann im Flugzeug. Aber die ersten Stunden im Flugzeug habe ich tatsächlich ganz gut verbracht. Angefangen hat es damit, dass ich mir den Start mit der Frontkamera angesehen habe. Es gibt zwei Kameras am Flugzeug, die man ständig betrachten kann – eine nach vorne und eine nach unten. War ziemlich spannend. Landeanflug in Osaka

Nachdem die Konsole dann endlich wieder frei war – wir wurden mit den üblichen Begrüßungsvideos bombadiert, während deren man die Konsole nicht bedienen kann – habe ich mir in Ruhe das Programm angesehen. Die Meisten Filme sprachen mich gerade gar nicht an, obwohl die Auswahl wirklich gut ist. Fluch der Karibik 1+2, Nachts im Museum, Das Mädchen aus dem Wasser (oder wie er hieß), und jede Menge andere, die mir gerade nicht einfallen. Darüber hinaus gibt es von verschiedenen Serien eine Folge zu sehen, eine große Musikauswahl und sogar einig Spiele, die man mit der Fernbedienung der Konsole spielen kann. Da habe ich mich bisher noch gar nicht dran getraut 😉 Ich habe erstmal mit Garfield der Film angefangen. Währenddessen wurde das Essen gebracht. Wahlweise Chicken Tandori oder Lamm-Medallions dazu Salate, Brot, ein Creme-Dessert und Wein. Sehr Lecker. Das ganze wurde übrigens mit echtem Metall-Besteck serviert. Ich dachte sowas gibt es gar nicht mehr?! Ihr merkt, ich bin vom Emirates-Service ziemlich angetan 😉

MediakonsoleWährend ich euch schreibe höre ich mir eine Aufnahme des Musicals „Wicked“ an. Das steht auch zur Auswahl. Billie, Du bist hoffentlich stolz auf mich 😉 Allerdings muss ich auch feststellen, dass der Akku meines Notebooks leider nicht mehr der beste ist – irgendwie hielt der mehr deutlich besser. Ist halt doch langsam ein Betagtes Gerät 🙂 *treue-Seele-tätchel* Ich hoffe, dass er den Japanaufenthalt gut übersteht 🙂

Kleiner Zeitsprung

In Dubai angekommen habe ich mich schnell durch die transitschleuse begeben und bin dann kreuz und quer durchs Terminal gelaufen. Der Flughafen Dubai ist echt groß, aber so richtig spannend fand ich ihn dann doch nicht. Samsung hat da einen kostenlosen Internetstand, den ich dann gleich mal genutzt habe um ein kurzes Lebenszeichen nach hause zu schicken. Ansonsten habe ich mir halt die Beine vertreten.

Kurz vor Boarding habe ich dann auch die ersten beiden aus meinem Studiengang wieder getroffen. Die sind mit mir zusammen geflogen – allerdings mit 5 bzw 8 Reihen unterschied. Machte aber nicht, ich habe eh fast den ganzen Flug über gepennt. Eine Stunde vorm Abendessen und dann fast durchgängig bis zum Frühstück. Auf diesem Flug bestand das Boardpersonal praktisch nur aus Japanern (gut, die Insassen auch…) mit dem Ergebnis, dass mich mein Steward prompt falsch verstanden hat und ich Fisch statt Omlett zum Frühstück bekam… Ich hab’s dann doch liegen gelassen. Fisch zum Frühstück krieg ich beim besten Willen noch nicht runter.

Zoll und Einreisekontrolle verliefen eigentlich recht problemlos. Ich hatte mir ja einen Shuttleservice von Kansai Airport bis zum Hotel reserviert. Elif hat sich mir dann spontan angeschlossen und glücklicherweise auch einen Platz bekommen. Christian hingegen hat für die erste Nacht ein Hotel in Osaka. In Kyoto angekommen habe ich allerdings mit Schrecken festgestellt, dass Christian und ich unsere Pässe bei der Zollkontrolle vertauscht haben. Argh! Ich hoffe er hat kein Problem beim Hotel! Ab morgen ist er ja auch hier im Palace Side Hotel. Ich werde es also erleben 😉

Jetzt sitzt ich mit Annika und Elif auf unserem Zimmer. Wir sind gerade kreuz und quer durch das nächtliche Kyoto gelaufen. Dunkel. Fast alles zu. Komische Japaner auf der Straße. Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich die Stadt schön oder häßlich finden soll. Auf jeden Fall riecht es nach Großstadt, obwohl das Hotel direkt neben einem riesigen Park liegt. Mal sehen wir das ganze morgen bei Licht aussieht.Drei Mädels in einem Zimmer

Soweit zum ersten Tag.

4 Gedanken zu „Anreise

  1. Hey!

    Martin hatte mir schon geschrieben, dass du sicher angekommen bist, aber es ist doch sehr erbaulich, das gleiche nochmal von deinen eigenen Tasten zu hören. 😉 Dass WICKED zur Musikauswahl stand, beeindruckt mich ziemlich (Emirates ftw!), dass du’s dir angehört hast, noch mehr– Meinung? 😉

    Bin gespannt, was sich bei euch noch so ergeben wird. Pass-Verwechslungen gleich am Anfang, das geht ja gut los… Grüße an Annika und Elif (und sonstige Leute, die du triffst die mich kennen)! Auf dass ihr ein tolles halbes Jahr verlebt (und die Kirschen blühen seht!)

  2. Ich glaube ich werde den reservierten Flug nehmen. Also wenn du so von dem Service angetan bist…. Und dann kann auf dem Rückweg wenigstens bis Dubai bei dir seine g
    Bin schon mal gespannt auf die nächsten Eindrücke aus Kyoto (und auf den ersten Skype-Kontakt um die halbe Welt)

  3. Super, das hat ja schon mal gut geklappt 😀
    Und Internet scheints auch zu geben, was will man mehr von einem fremden Land…

  4. Wooo! Mensch ich freu mich für dich, dass du endlich in Japan angekommen bist! Halt die Ohren steiff und zeig nicht mit den Essstäbchen auf deine Tischnachbarn. 🙂

Kommentare sind geschlossen.