Einkaufen auf japanisch

Inzwischen bin ich ja doch schon eine Weile hier und da muss man sich mit dem einen oder anderen eindecken. Also versucht man Einkaufen zu gehen. Erstes Problem: ein passendes Geschaeft finden. Das heisst, durch die gegen Laufen und ueberall mal reinlinsen – schilder oder gar Gelbe Seiten lesen geht einfach noch nicht. Wo faengt man da an? Naja irgendwo halt 🙂 Und wenn man glueck hat findet man ein passendes Geschaeft

Problem nummer zwei: ein passendes Regal finden. Hier geht man vor wie bei Problem Nummer eins, mit dem Unterschied, dass man die Warenkategorien betrachtet und versucht heraus zu kriegen, um was es sich handelt. Da kann es dann schonmal passieren, dass man fasziniert auf ein Regal starrt, eine Packung von „United Colors of Benetton“ betrachtet und dann feststellt, dass man gerade vor einem Kondom-Regal gelandet ist 🙂

Hat man dann die Warengruppe gefunden, so steht man immernoch vor dem Problem ein passendes Produkt zu waehlen. Ich habe zum Beispiel die Tage versucht Shampoo, Duschgel, Peeling, Q-Tips, Hustensaft und Muesli zu kaufen. Mhja, also das Peeling ist definitiv kein Peeling. Was es ist weiss ich immernoch nicht, aber es ist irgendein Gel fuer die Haut. Die Q-Tips sind anscheinend eigentlich fuer die Zaehne gedacht (was auch immer die damit machen), aber egal, sie erfuellen ihren Zweck 😉 und der Hustensaft ist hoffentlich wirklich fuer Husten gewesen *lach* Man ist hier halt einfach ein Analphabet!

Gestern habe ich versucht ein Prepaidhandy zu kaufen. Ich hatte mir vorher die Englischen Webseiten der Netzbetreiber hier angesehen und mich dann fuer Softbank entschieden. Gut, also ist Noriko mit mir zu Softbank gelaufen. Obwohl ich den Kerl gebeten hatte bitte langsam zu sprechen hat er wie ein Maschinengewehr seine Infos runtergerattert. Auf jeden Fall war die Kerninformation, dass wir Geraet und Karte im Kombini um die Ecke kaufen muessen. Alles klar. Losgestiefelt, gekauft. Ein Prepaidhandy und eine Aufladenummer. Alles klar. Damit es funktioniert muss das Geraet erst beim Betreiber registriert werden. Also haben wir mit der Verkaeuferin zusammen alles ausgefuellt, Kopien von meine vorlaeufigen Auslaenderregistrierung und meinem Reisepass gemacht und alles hingefaxt. Das Handy sollte eingeschaltet werden und nach 30 Minuten sollte eine Bestaetigung eintrudeln.

Die kam aber nicht. Es kam ein Anruf. Englisch sprach die Dame leider nicht (war ich froh, dass Noriko in der Naehe war…). Die ywei haben dann erstmal fuer mein Empfinden ewig telefoniert. Ergebnis: mein Pass sei nicht lesbar gewesen, wir muessen nochmal zu Softbank. Ja wie… Ok, also nochmal hin. Die haben dann wieder eine Kopie gemacht, und alles inklusive Handy dabehalten. Sollten wir 30 Min spaeter wieder abholen koennen. Wir waren etwa 2 Stunden spaeter wieder da – aber fertig waren sie nicht. Angeblich kann ich es heute abholen. Aber irgendwie habe ich da kein gutes Gefuehl bei… *nerv-nerv*

Da bin bin ich ja schon ganz stolz auf mich, dass ich in einem 5-stoeckigen Buchladen ohne nachfragen zu muessen sowohl die Reisefuehrer fuer Japan und Kyoto als auch Japanischbuecher fuer Auslaender und Kinderbuecher gefunden habe! Wo ich dann auch gleich fuer etwa 70 Euro zugeschlagen habe 😉

2 Gedanken zu „Einkaufen auf japanisch

  1. LOL

    Das erinnert mich stark an meine ersten Gehversuche in Japan – und ich konnte damals gerade mal zwei oder drei Sätze sagen!

    Kosmetikartikel wie Shampoo etc. habe ich irgendwann nur noch im Body Shop gekauft. Da sind die Artikelbezeichnungen immer Englisch und ich wußte, was ich gekauft habe. Später habe ich mir dann auch ein paar Sachen im 100-Yen-Shop besorgt. Ist billiger, und meistens konnte ich anhand der Bildchen erkennen, um was es sich dabei gehandelt hat.

  2. „Lost in Translation“? 🙂 – Glaube den Satz mußt du noch öfters über dich ergehen lasesn 🙂

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