Zu unserem Kulturprogramm gehörte auch ein Besuch in einer Sakebrauerei – naja, genauer gesagt in einem Sake-Museum. Also stiegen wir wieder in die Bahn und fuhren diesesmal nach Fushimi, südlich von Kyoto. Nach 300 Yen Eintritt wurde uns erstmal in einem englischen Film erklärt, wie Sake gebraut wird. Von der Ernte über die Reinigung der Körner, vorbereitung der Maische (oder sowas in der Art) bis zur Gärung und Filterung. Eva meinte danach nur: Ich weiß ja nicht, ob mir dieser Film jetzt wirklich Lust auf Sake macht… So genau will man das eigentlich gar nicht wissen, stimmt 😉
Dann ging es durchs Museum. Uns wurden die Werkzeuge gezeigt, mit denen Früher Sake hergestellt wurde. Bottiche, Pressen, Rührgeräte, etc. Im Museum wird auch immernoch Sake produziert. Der zweite Teil des Museums beinhaltete Vorallem eine Ausstellung von Sake-Flaschen. Sowohl die zum Verkauf, als auch die zum Servieren. Teilweise auch sehr alte, aus Lack, Metall und Ton. Am besten gefiel mir ein Lackwaren Bento-Set, inklsive Sakebehälter und Trinkbecher.
Zum Abschluss gab es eine Sakeverköstigung. Zwei Sakearten und ein Pflaumenschnaps. Der erste Sake roch super und schmeckte auch total gut. Der Pfaumenschnaps roch fies, schmeckte aber super. Und der zweite Sake war irgendwie so lahlah. Mit dem Ergebnis, dass ich im Museumsshop gleich zwei Flaschen vom ersten Sake gekauft habe 😉 Einen für meinen Gastvater und einen für mich.
Auf dem Rückweg hat sich der ganze Kurs in einem Gasthaus eingefunden, in dem wir ein (fast) separates Zimmer bekommen haben. Mit niedrigem Tisch – der ein Loch für die Beine hatte *g* Da gab es erstmal eine Runde Yakitori (Hühnchen-Spieße) und Reis. Danach hätte ich gut schlafen können… Erst Sake und dann gutes Essen *puh*
In Fushimi gibt es übrigens auch einen sehr sehenswerten Schrein, den Fushimi Inari Taisha. Das ist der mit den unzähligen Torii. Allerdings muß man, um die auch gebührend bewundern zu können, einen kleinen Berg hinaufsteigen. Im japanischen Sommer ist der Besuch daher nicht sonderlich empfehlenswert. Und wenn Du hingehst: nimm genügend Wasser zum Trinken mit, Du wirst es brauchen, und in den Läden unterwegs steigen die Preise mit dem Weg. 😉
Betrunkene Nin *kicher
@Ute: Steht schon lange ganz oben auf meiner To-Do-Liste, ich komme nur einfach nicht dazu ^^