Die Deutsche Post

Ich muss mal was loswerden… Die Post nervt! Ist nichts neues, ich weiß, aber heute stinkt es mir mal wieder gewaltig… Hier meine Odyssee der letzten Tage:

Mittwoch: Nachdem meine letzt Ebay-Versteigerung eigentlich recht zufriedenstellend abgeschlossen war, wollte ich frohlockend mit einem Stapel Büchersendungen zur Post. Blöderweise kam ich erst spät von der Arbeit weg und musste mich ziemlich beeilen. Ergebnis: Ein freundlicher Post-Mitarbeiter zog vor meiner Nase den Vorhang zu und bildete lautlos mit den Lippen das Wort *“Feierabend“*. Tja, kann man nicht ändern. Ist zugegebenerweise mein Pech.

Donnerstag: 11 Uhr. Selbe Filiale. *“Wegene einer Mitarbeiterversammlung ist diese Filiale am Donnerstag den 17.11. nur von 9-10 Uhr geöffnet.“* Offensichtlicherweise war es den Damen und Herren aber nicht möglich, diesen Hinweis schon vor dem 17.11. auszuhängen. *gnarf* Und natürlich galt dieser Zustand für alle Post-Filialen im Aachener Zentrum. Lediglich die Post-Agenturen waren davon nicht betroffen (logisch, was hat der Supermarkt-Postshop auch auf einer Mitarbeiterversammlung zu suchen). Blöderweise gibt es davon keine in der Innenstadt…

Freitag: Die Post vor der Arbeit wegbringen geht nicht, schließlich macht die erst um 9 Uhr auf. Also wieder der Versuch, es nach der Arbeit hinter mich zu bringen. Diesmal war ich auch rechtzeitig in der Post (trotz verpassten Busses. Mit öffentlichem Personen-Nahverkehr steh ich auch auf dem Kriegsfuß. Dazu vielleicht ein anderes Mal). In der Post das übliche Bild: Nur die Hälfte der Schalter besetzt, mit Mitarbeitern, die eine unglaubliche Ruhe ausstrahlen, und der komplette Warteraum voller Leute. Die Warteschlangen gingen schon in Zick-Zack-Linien, damit sich überhaupt alle anstellen konnten. Was waren das doch für gloreiche Zeiten, als man in der Post Nummern ziehen konnte und dann in Warteecken rumsitzen konnte, bis man aufgerufen wurde… Geschlagene 40 Minuten später komm ich endlich dran. Selbstverständlich ordnet der gute Mann hinterm Schalter meine Büchersendungen fast alle in die teuerste Klasse ein (bin mir sicher, dass mindestens eins davon überbezahlt war). Und eins musste ich sogar als Päckchen aufgeben. Sehr ärgerlich. Aber mit der Post diskutiert man ja bekanntlich nicht. Blos weg hier. *doh* Vergessen Briefmarken zu kaufen. Na gut, im Eingang stehen ja Automaten dafür. Da ich bereits weiß, dass diese Automaten kein Wechselgeld zahlen, zücke ich gewohnheitsmäßig meine Geldkarte. 2×1,44 bitte, ja, mit Quittung. Wird Abgebucht. Danke. Äh… Hallo? Wo ist meine zweite Marke? *Quittung-check* 2×1,44. Aber nur einmal 1,44 ausgespuckt. Naaaa suuuuuper. Wenn sie kein Wechselgeld einbehalten können, unterschlagen sie einem Marken, oder wie? Da ich aber beim besten Willen keinen Nerv mehr hatte, mich nochmal 40 Min anzustellen, um mir dann vermutlich sagen zu lassen, dass sie das nicht Prüfen können und ich höchstens eine formelle Beschwerde einreichen könnte, oder sowas, bin ich lieber beleidigt nach hause. Ich hasse die Post… Kein Wunder, dass ich kaum noch Briefe schreibe.

4 Gedanken zu „Die Deutsche Post

  1. Das ist schon recht normal für die Post. Ich bin ganz froh, das wir bei uns in der Kleinstadt sogar nen Hermes Paketdienst haben, die kann man mittlerweile dem gelben Riesen sogar schon vorziehen. Je nachdem, was man den vor hat zu verschicken.

  2. Bei uns in der Kleinstadt gibts dafür nen kleinen Postschalter in einem Tabakshop. Die Dame (so meine Vermutung) schmeißt Briefe nicht in die Gelben Kisten, damit sie abends abgeholt werden, sondern in den Mülleimer. Sonst wäre mein erster Kindergeldantrag sicherlich angekommen…

  3. Ist doch schon faszinierend, dass jede popels Post-Agentur bessere Öffnungszeiten hat, als eine „echte“ Post, oder?
    Ich hab auch schon überlegt das nächste mal einen Paketdienst zu beauftragen. Da müsste man sich nur mal schlau machen, ob es sowas in Aachen gibt 🙂 Post ist halt leider auch irgendwo der bequemste weg – moment, hab ich das gerade wirklich geschrieben? grusel Egal. Hermes ist auf jeden Fall ein guter Tipp!

  4. Ja die Postagenturen sind so ne Sache. Meine Tante hatte in ihrem Blumenladen auch so etwas, und die hat da so einige Geschichten drüber erzählt. Effektiv lohnen sich diese Agenturen überhaupt nicht für die Betriebe sondern verursachen nur wesentlich mehr Arbeit und Aufwand, als Nutzen.

    Das mit den Öffnungszeiten ist klar, da die ja an die eignetlichen Ladenöffnungszeiten gebunden sind. Bei Tankstellen, Supermärkten oder Baumärkten ist das dann natürlich optimal.

    Naja und der einzige Vorteil der Post ist meiner Meinung nach, dass wenn niemand zuhause ist, man das Paket direkt in der Filialle abholen kann (was natürlich ärgerlich ist, insbesondere Samstag mittags).

    Hermes selber kann ich eignetlich nicht soviel zu sagen, jedoch wird der Dienst bei meinem Vater in der Firma genutzt und die sind da wohl äußerst zufrieden mit (soll jetzt ja keine Schleichwerbung sein ;))

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