Es ist vollbracht – mehr oder weniger 😉
Dank Navigationsgerät hatte ich schnell und problemlos zur Stuttgarter VHS gefunden und sogar einen Tagesparkplatz für geschlagene 3 EUR ergattern können. Vor dem Gebäude bin ich dann noch einem Studenten aus Tübingen begegnet, der letztes Jahr den Aufbaustudiengang gemacht hat und jetzt zusätzliche Kanjiübingen für die Erstesemstler und Postgraduierten anbietet. Der „freute“ sich auf seine Level2-Prüfung 😉
Das VHS-Gebäude von Stuttgart ist verdammt groß, muss ich sagen. Hat mir richtig gut gefallen. Überall sind kleine Sitzecken zum Lernen und im Eingangsbereich gibt es sogar jede Menge Schließfächer (die ich sofort in Anspruch genommen habe). Nach einer kurzen Willkommensrede durch den Sprachbereichsleiter von Stuttgart und einen Vertreter des Japanischen Kulturinstituts Köln wurden wir in unsere Gruppen eingeteilt. Wenn ich das richtig mitgeschrieben habe, haben gestern weltweit etwa 533.000 Menschen den JLPT Test absolviert. Davon etwa 1000 in Deutschland und davon wieder 318 oder (380?) in Stuttgart. In meiner Stufe waren es etwa 130 Teilnehmer, die in Gruppen zu ca. 14 Teilnehmer aufgeteilt wurden und mit ihren Aufsichtspersonen in die vielen Seminarräume des Gebäudes wuselten.
Der Test besteht aus drei Teilen:
Teil A: Kanji und Vokabular (25min)
Dann 20 Minuten Pause
Teil B: Hörverständnis(25min)
Dann wieder 20 Minuten Pause
Teil C: Leseverständnis und Grammatik (50min)
Kanji, Leseverständnis und und Grammatik liefen ziemlich gut. Der Vokabelteil war so lahlah und beim Hörverständnis bin ich in der zweiten Hälfte total ausgestiegen 🙂 (An die Leute, die den mitgeschrieben haben: Worum zum Teufel ging es bei der Aufgabe mit den Kreisdiagrammen?!? o_O) Im Großen und Ganzen war es also ganz ok. Im März weiß ich dann, ob ich bestanden haben sollte 😉
Anschließend haben ich mich mit Alexandra und ihrer Kurzzeit-Mitbewohnerin getroffen um auf den Weihnachtsmarkt zu gehen. Es war ja leider schon recht dunkel, von daher habe ich nicht viel von Stuttgart gesehen. Aber die Stadt erinnert mich irgendwie an Düsseldorf. Lieblose Ansammlung von Häusern mit großer Prunk-Einkaufsstraße und einer Hand voll historischer Gebäude 😉 Ich sollte vielleicht nochmal tagsüber hin, geb ich ja zu.
Der Weihnachtsmartk war ganz nett. Kreuz und quer durch die Stadt verteilt. Viele Freßbuden, aber auch einige nette Handwerksbuden. Aber natürlich ist der Aachener Weihnachtsmarkt schöner ;-P Beim Glühwein musste ich zwar leider passen – ich war ja mit dem Auto da – aber der Kinderglühwein war auch ok 🙂 Und ich habe sogar mein erstes Weihnachtsgeschenk gefunden! Jippi!
Auf dem Rückweg bin ich dann gleich noch knapp einer Vollsperrung der B27 entgangen. Da sind zwei Einbrecher vor der anrückenden Polizei flüchtend auf die autobahnähnliche B27 gelaufen und überrollt worden… Damit die Gutachter ihre Arbeit machen konnten wurden diese dann in beide Richtungen gesperrt, was einem totalen Verkehrsinfarkt gleich kommt. Ich war vermutlich 2 Minuten vor der Sperrung weg *puh*.