Pepsi, Fußball und Werbung

Irgendwie bin ich eben zufällig auf eine Pepsi-Werbung zur WM 2006 gestolpert und hab mich anschließend durch einige weitere Pepsi-Spots geschnorchelt. Die meisten kannte ich gar nicht, aber ich find sie einfach witzig 🙂

Ein paar ältere:

Veröffentlicht unter Fun

Glennkill

Sechs Monate ist es her, dass ich Weras Review von „Glennkill“ las. Ich hab’s mir natürlich kurz darauf gekauft – aber lange nicht angefasst, weil noch so viele andere Sachen zum Lesen herumlagen. Da ich momentan meine Mittagspausen lesend im Schatten eines Baumes verbringe, komme ich auch wieder mit meinen Büchern weiter 😉 Und so kann ich jetzt endlich meine Meinung zu Glennkill kundtun!

Glennkill. Ein Schafskrimi Leonie Swann: Glennkill. Ein Schafskrimi

Man nehme: Eine Schafsherde, ein irisches Küstenörtchen und einen skurrilen Mord. Beschreibe alles aus der Sicht der Schafe und spicke die Geschichte durch allerhand niedlicher Details. Fertig ist ein überraschend gutes Buch, dass – noch überraschender? – das Debüt einer Deutschen ist. Und es ist sooooooooooo süß!

Genau so habe ich mir das Leben von Schafen vorgestellt *g* Genüsslich den Tag zwischen Weiden und Dösen verbringen, sich über die Menschen wundern und mit den anderen Schafen plaudern. Ja, das trau ich ihnen zu 🙂

Die Autorin beschreibt in einer erfrischend naiven Weise die verschiedenen Schafs-Charaktere. Von schreckhaft bis mutig und von gierig bis zurückhaltend. Da gibt es das „Gedächtnis-Schaf“, das nie etwas vergisst oder das Schaf, das besonders gut sehen kann. Und natürlich Miss Maple, das klügste Schaf der Herde – wenn nicht von der ganzen Welt! Alle Stereotypen, die man sich in so einer Herde vorstellen kann. Total niedlich! Da ist die Story eigentlich schon fast nebensächlich! Ist es aber natürlich nicht – denn um den Mord an ihrem Schäfer aufzudecken müssen die Schafe ganz schön viel Mut aufbringen. Sie stellen sich der Fleisch-Schaf-Herde, dem Metzger und sogar Gott! Natürlich ganz vorsichtig – und niemals alleine, denn kein Schaf darf die Herde verlassen 🙂 Aber irgendwie schaffen sie es dann tatsächlich, die Geschichte hinter dem Mord aufzudecken! Schließlich ist das schlauste Schaf von Glennkill unter ihnen 🙂

Ein wirklich erfrischendes Buch, das vor allem von den niedlichen Schafsbeschreibungen lebt. Vor den vielen Kleinigkeit, wie den Schafen, die sich schnell vom leckeren Gras ablenken lassen oder der Schreckhaftigkeit. Vom Herdentrieb und den vielen Missverständnissen. Streckenweise ist die Geschichte etwas langatmig, aber im Großen und Ganzen ist es ein wirklich süßes Buch!

Stern(9,g)

Veröffentlicht unter Books

Das Schwert in der Stille

Da ich gerade dabei bin „Der Pfad im Schnee“ zu lesen, dachte ich mir, dass mein Review zu „Das Schwert in der Stille“ eigentlich lange überfällig ist 🙂

Das Schwert in der StilleLian Hearn : Der Clan der Otori 1. Das Schwert in der Stille.

Lian Hearn baut eine wunderbare Welt auf, die uns in das Leben eines Landes entführt, dass stark Japan zur Zeit der Samurais erinnert. Aber eben nur erinnert, denn weder ist Hearn Japanerin (die eigentlich Gillian Rubinstein heißt), noch übernimmt sie irgendwelche Städtenamen. Dennoch ist es unverkennbar an die Japanische Geschichte angelehnt.

„Das Schwert in der Stille“ ist der erste Band der „Clan der Otori“ Trilogie. Der junge Takeo ist der einzige Überlebende eines Dorfes der „Verborgenen“, Anhängern einer verbotenen Religion. Auf der Flucht wird er von einem Kriegsherrn gerettet, der in ihm noch eine andere Abstammung entdeckt. Eine Abstammung, die Takeo selbst unbekannt ist, dessen Auswirkungen ihm in den kommenden Wochen aber schnell bewusst werden. Er kann Dinge, die andere Menschen nicht können. Zum Beispiel außergewöhnlich gut hören oder Hunde nur mit einem Blick zum Schlafen bringen. Er wird von seinem Retter adoptiert und wird somit zu einem Kriegslord. Diese neue Welt verlangt Takeo viel ab – und wirft ihn immer tiefer in einen Strudel aus Intrigen, Verrat, Ehre und Verpflichtungen.

Ein packendes Buch, das sich sehr gut lesen lässt – nicht zuletzt, weil es eigentlich für Jugendliche geschrieben ist 😉

Stern(10,g)

Veröffentlicht unter Books

Tübingen ich kommen! Kyoto ich komme!

Ich halte gerade einen lang erwarteten Brief aus Tübingen in den Händen:

Aufbaustudiengang „Interkulturelle Japankompetenz für Hochschulabsolventen

Sehr geehrte Frau Raab,

wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, daß Sie die Zulassung zur Teilnahme am Aufbaustudiengang erhalten haben. Das Studentensekretariat der Universität wird Ihnen die Immatrikulationsunterlagen zusenden.
[..]

JIPPI! *wie-ein-Lamm-über-die-Weide-spring*

Das heißt, dass ich im Oktober nach Tübingen gehen werde und im März geht es dann nach Kyoto! Informationen zu dem Aufbaustudiengang gibt’s übrigens hier.
Weiterlesen

Sommerfest im Eko-Haus

Eko HausDas Eko-Haus in Düsseldorf ist ein japanisches Kultur- und Begegnungszentrum mit einem eigenen buddhistischen Tempel. Bisher hatte ich es nie dorthin geschafft, weil es etwas abseits der Innenstadt liegt. Aber letzten Samstag gab es dort ein Sommerfest, zu dem ich zusammen mit Biggi gefahren bin. Eigentlich wussten wir beide nicht wirklich, was uns da erwarten würde, aber wir wollten uns sowieso mal das Gelände ansehen. Und wir haben es nicht bereut ^^

Schon am Eingang konnten wir mit unseren Japanisch-Brocken glänzen 😉 Denn in Düsseldorf leben auch viele Japaner, die nicht so gut Deutsch sprechen. Da bekommt man doch gleich ein doppelt nettes Lächeln geschenkt, wenn man versucht mit ihnen Japanisch zu sprechen.

Kinder in KimonosWir kamen kurz nach Beginn des Bühnenprogramms an. Es fing mit einer Tanz-Vorführungen von Kindern des japanischen Kindergartens an. Ich habe mich nicht mehr einbekommen – die Mädchen sehen einfach zu niedlich aus in ihren Kimonos 🙂

Tanzende DamenNatürlich liefen auch viele Frauen in Kimonos rum. Ich find das total klassen. Egal ob „einfache“ Baumwoll-Kimonos oder aufwendige, edle Seiden-Kimonos – schon alleine diese Farbenpracht ist toll!

Koto MusikNatürlich wurde auch Musik aufgeführt. Die Kinder haben gesungen, Frauen haben Koto gespiel und es gab auch eine Gruppe, die Taiko-Trommeln gespielt hat (kennen viele von der Gruppe Yamato, die gerade in Deutschland gastiert).

AraumiWir haben auch an einer kleinen Teezeremonie teilgenommen. Der Teemeister vom Eko-Haus führt auch regelmäßig Zeremonien im Münchener Teehaus vor. Dort hatte ich es mir vor zwei Jahren einmal angesehen. Und ich muss sagen, dass es mir dort deutlich besser gefallen hat, weil sie sich mehr Zeit gelassen haben. Aber so haben wir das Haus auch mal von innen gesehen 🙂

kapporeWirklich witzig fanden wir die Kappore-Aufführung. Wir haben zwar kein Wort verstanden, hatten aber auf jeden Fall unseren Spaß und anschließend einen Ohrwurm 🙂

Es hat sich also auf jeden Fall gelohnt hinzufahren. Wir hatten auch tierisches Glück mit dem Wetter (im Gegensatz zum Japantag…). Es gab leckeres Essen und viel zu sehen. Nicht zuletzt ist die Anlage vom Eko-Haus traumhaft schön – weitere Fotos findet ihr in meiner Gallery. Biggi hat ihre Eindrücke übrigens auch gebloggt.

Ende des dritten Japanisch Kurses

Es sind Sommerferien und damit endet auch das Semester an der Volkhochschule. Ein ziemlich anstrengendes, muss ich sagen. Meine neue Lehrererin hat nämlich ein ordentliches Tempo drauf *puh* Das war aber auch nur möglich, weil der Kurs bis zum Schluß bei einer sehr stabile Größe geblieben ist und alle recht engagiert mitgelernt haben. In Japanischkursen trifft man immer seltsame Menschen, aber im Großen und Ganzen war die Zusammensetzung wirklich ok. Und weil dieses Jahr die Semesterferien so lang sind, hat Sato-sensei uns sogar noch einen kleinen Zusatzkurs organisiert – der aber auch schon wieder vorbei ist ^^

Ab jetzt heißt es erstmal wieder alleine lernen – und dafür sind wir mehr als ausreichend ausgerüstet worden. Jede Menge Adjektive, Verben und Kanjis. Alles für den ersten Sprachtest, den wir im Dezember machen können, den Japanese-Language Proficiency Test Stufe 4. Stufe 4 klingt seltsam, aber das ist der niedrigste.

Zum Abschluß hat uns Sato-sensei zu einem gemütlichen Abend nach hause eingeladen. Das fand ich total lieb! Bei dem schönen Wetter haben wir gemütlich im Garten gesessen und seltsame Dinge gegessen ^^ Zum Beispiel Sushis mit Würstchen (die aber ein Kursteilnehmer gemacht hat). Und „verrücktes Gemüse“ mit Lotuswurzeln. Biggi hat natürlich wieder ihre berühmten Cookies gemacht *smile*

Hauptanlaß war aber eigentlich, gemeinsam ein japanisches Märchen zu lesen. Ich hatte Sato-sensei nämlich eine Kopie meines japanischen Märchenbuchs gemacht, wovon sie total begeistert ist. Die Texte sind für uns genau auf dem richtigen Niveau, weil sie sehr einfach geschrieben sind und nur wenige Kanjis verwenden. Unser Lehrbuch hat nämlich leider kaum Lesetexte. Wir haben zwar nur eins von zwei geplanten Märchen geschaft, aber das macht ja nichts. Es war auf jeden Fall ein wirklich netter Abend (hier gibt’s ein paar Bilder).

Kein Japantag-Ersatztermin

Es steht zwar bestimmt schon etwas länger auf der Japantag-Webseite, aber ich habe es gerade erst entdeckt: Es wird dieses Jahr keinen Ersatztermin für den wegen eines Unwetters ausgefallenen Japantag in Düsseldorf geben. Schaaaaaaade! Auch das Feuerwerk wird nicht nachgeholt, weil die japanischen Pyrotechniker leider zu keinem der möglichen Ausweichterminen verfügbar sind.

Da bleibt nur eins: Schonmal den Termin fürs nächste Jahr ganz dick in den Kalender eintragen: 2. Juni 2007.

Absolventenverabschiedung

Inzwischen sind schon einige Monate vergangen, seit dem ich mein Abschlusszeugnis von der Uni erhalten habe. Die Zeugnisübergabe war ja alles andere als festlich, dafür gibt es wenigstens seit einem Jahr eine offizielle Verabschiedungsfeier für die Absolventen meines Instituts. Die findet aber nur einmal im Jahr statt – wie zum Beispiel gestern.

Schon als der Termin bekannt gegeben wurde, meinte Thomas sofort „Da ist doch WM – ist da nicht schon das Viertelfinalspiel?“ Ja, ist es. Und Deutschland war dabei. Eine Woche vor dem Termin hat das anscheinend auch das Organisationskomitee endlich gemerkt und die Veranstaltung von 17 auf 19 Uhr verlegt. Schlechte Idee. Spielzeit + Nachspielzeit + Elfmeterschießen = frühestens 19:30 Uhr. Ergo waren um 19 Uhr vielleicht 15 Personen im Saal – der Rest war noch Fußball gucken. Selbst die Professoren. So gegen 20 Uhr ging es dann aber doch endlich los 😉

Die Vorreden waren eigentlich ganz nett. Insbesondere die von der Fachschaft fand ich süß 🙂 „Was antwortest Du Deiner Oma auf die Frage ‚Und was bist Du dann, wenn Du mit dem Studium fertig bist?!‘ ‚Ex-Student!'“ Anschließend haben fünf „Ex-Studenten“ ihre Abschlussarbeiten vorgestellt. Nicht wirklich spannend, weil die meisten Themen doch sehr theoretischer Natur waren und auch nicht sonderlich zielgruppengerecht vorgetragen wurde.

Das Highlight war ein „ausser Kontrolle“ geratenes Notebook *g* Eine der Vortragenden war anscheinend so nervös, dass sie die Präsentationsfernbedienung etwas zu sehr malträtiert hat. Mit dem Ergebnis, dass sich eine Taste verklemmte. Puh, da liefen 79 Folien im Schnelldurchgang über den Beamer 🙂 Alle Versuche die Präsentation neu zu starten schlugen fehl, weil die Fernbedienung immer den Fokus klaute. Die sich stattdessen öffnende Überweisungsquittung war aber auch interessant 😉

Nach den Vorträgen kam dann der offizielle Teil. Da es keine Zeugnisse mehr gab, war das schon eine seltsame Aktion. Eine Runde Händchenschütteln und sich eine Mappe mit Glückwünschen verschiedener Hochschulabteilungen in die Hand drücken lassen. Fertig. Na da fühl ich mich jetzt aber verabschiedet *g*

Auf dem anschließenden Sommerfest habe ich aber noch nett mit einigen jetzt Ex-Kommilitonen geplauscht. Da kann ich nur sagen: Man bin ich froh inzwischen fertig zu sein! Was ich da zu hören bekam, wie die aktuelle Lage für Examenskandidaten und Studienanfänger aussieht, war nicht wirklich berauschend. Aber ihr schafft das auch noch!

Tja, das war sie also, meine Absolventenverabschiedung. Na dann. Das Fußballspiel war vermutlich spannender 😉