Prüfungen vorbei und Prüfungen bestanden

Letzten Woche waren die Abschlußprüfungen des Tübingen-Teils meines Aufbaustudiums. Am Mittwoche hatte ich mündliche Prüfung. Ich bin für meinen Geschmack zu viel zu meinem Beruf gefragt worden, aber es lief ganz gut 😉 Zumindest habe ich alle Fragen verstanden und konnte meine Antworten artikulieren *g*

Am Freitag war die schriftliche Prüfung. Übersetzungen und Kanji-Abfrage. Natürlich mit Mrugabeln (Mrugalla-Vokabeln). Wie „Wasabi-Bombe“, „Medizin zur äußeren Anwendung“, „Grapscher“ und „stehlen“. Es wurden praxisnahe Sätze wie „Ich habe schon Geldbörsen, Wörterbücher und Uhren gestohlen, aber ich habe noch nie Fahrräder gestohlen“ abgefragt 😉

Alles in allem war ich auf jeden Fall mit den Prüfungen zufrieden. Ich weiß wo ich Fehler gemacht habe, ich weiß wo ich noch was tun muss. Noten weiß ich noch nicht, aber ich bin sicher, dass ich bestanden habe. *freu*

JLPT ErgebnisDarüber hinaus kam heute ein A4-Umschlag aus Stuttgart an, der mir das Ergebniss meines JLPT Tests vom Dezember mitteilte. Ich habe bestanden! Und deutlich besser als erwartet 😉 Writing-Vocabulary: 80/100, Listening 53/100 und Reading-Grammer 179/200. Sprich 312/400 Punkten. Damit kann ich leben 😉

Das ist zwar schlechter als die Ergebnisse von Julia oder Ute, aber die waren zum Zeitpunkt der Prüfung auch in Japan 😉 Irritierender finde ich, dass deren Zeugnis so anders aussieht als meines. Bin aber ganz froh darüber, dass dieses häßliche Foto nicht mit drauf ist *g*

Stipendium zugesagt

Brief von der Krupp-StiftungHeute überreichte uns Herr Mrugalla dicke Briefe von der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung.

Mit diesem Schreiben begrüße ich Sie als Stipendiatin der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung im Programm „Japanisch in Tübingen und Kyoto“ der Universität Tübingen.

Im kommenden Frühjahr werden Sie zu einem einsemstrigen Studienaufenthalt nach Japan aufbrechen, um dort ihr Postgraduierten-Studium forstzusetzen. Die Krupp-Stiftung gewährt Ihnen für diesen Ausbildungabschnitt ein Stipendium […]

Da kann man doch nur sagen: DANKESCHÖN!

Die einzige noch zu nehmende Hürde sind die Zwischenprüfungen Mitte Februar – eine mündliche und eine schriftliche Prüfung. Erst wenn ich die bestanden habe wird das Stipendium gutgeschrieben – aber dann steht Japan nichts mehr im Wege 🙂

Wenn das keine Lern-Motivation ist! やる気がある

Schneeeeeeeeeeee!

Hölderlinturm im SchneeJaaaaaaaaaaaaaa, es schneit! Endlich! Den ganzen Winter über habe ich kein Schneeflöckchen gesehen… dabei war ich doch so auf einen harten Winter eingestellt *g*

Blick auf mein Zimmer - im SchneeDienstag Abend hat es dann angefangen – mit einem leichten aber beständigen Schneefall, bis wir Mittwoch morgen etwa 15cm Neuschnee hatten. Die Busse schliddern alle ziemlich weil die Straßen total versifft sind, aber sonst ist es wirklich schön!

Die Neckar-Insel im SchneeMich stört höchstens, dass ich jetzt nicht mehr laufen gehen kann. Aber nächste Woche soll es ja wieder 10 Grad warm werden *schulterzuck* Solange genieße ich den Ausblick 🙂

Beispielsätze der Woche

Wir haben letzte Woche Attributiv-Sätze gelernt (also zum Beispiel „Das Buch, das ich gestern gekauft habt, …“). Im Deutschen sieht man das ja schön an den Kommata, aber im Japanischen sucht man erstmal nach dem näher zu beschreibenden Wort… Und damit uns nicht langweilig wird gab es dazu eine Liste mehr oder weniger komplizierter Sätze mit jeder Menge neuer Vokabeln.

私が犯した殺人。
Watashi ga okashita satsujin.
Der Mord, den ich verübte.

入館を希望する学生は入館申込書を提出しなければなりません。
Nyuukan wo kibousuru gakusei ha nyuukan moushikomisyo wo teishutsushinakerebanarimasen.
Die Studenten, die die Aufnahme [im Wohnheim] wünschen, müssen das Aufnahmeantragsformular abgeben.

Alles klar? *g*

Busbeschleunigungssystem mit Verspätung

Das Nahverkehrssystem in Tübingen ist im Prinzip ausgezeichnet ausgebaut. Die Busse kommen häufig, fahren überall hin, sind preiswert und kommen pünktlich. Naja – zumindest bis zum 10.12. 😉 Da sollte ein Busbeschleunigungssystem eingeführen werden, weswegen sich die Fahrzeiten von praktisch allen Linien verändert hatten. Das Problem war jetzt aber weniger, sich die neuen Fahrzeiten zu merken, sondern abzuschätzen, wann der Bus denn nun wirklich kommen könnte. Realistisch war eine verspätung von 10 Minuten – bei einer 15-Minuten-Taktung. Spannend 🙂 Anscheinend haben sich jetzt genug Leute darüber beschwert – seit gestern gelten wieder die alten Fahrpläne:

Zum 8. Januar 2007 wird der Fahrplan umgestellt!
Liebe Fahrgäste,
der Fahrplan des Tübinger Stadtverkehrs, der seit dem 10. Dezember 2006 in Kraft ist, hat zu einigen Irritationen geführt.
Leider konnte die geplante Beschleunigung der Busse durch Vorrangschaltungen an Verkehrsampeln nicht rechtzeitig umgesetzt werden, so dass es zu Verspätungen kam. Daher kehren wir ab dem 8. Januar 2007 zu den bisherigen Abfahrtszeiten zurück.
Der ab dem 8. Januar gültige Kurzfahrplan 2007 wird Ende der ersten Januarwoche an alle Haushalte im Stadtgebiet Tübingen verteilt und ist dann auch an allen TüBus-Verkaufsstellen und bei den Stadtwerken erhältlich.

Mist – jetzt kann ich schon wieder neue Fahrpläne ausdrucken *g*

JLPT Test und Stuttgarter Weihnachtsmarkt

Es ist vollbracht – mehr oder weniger 😉

VHS StuttgartDank Navigationsgerät hatte ich schnell und problemlos zur Stuttgarter VHS gefunden und sogar einen Tagesparkplatz für geschlagene 3 EUR ergattern können. Vor dem Gebäude bin ich dann noch einem Studenten aus Tübingen begegnet, der letztes Jahr den Aufbaustudiengang gemacht hat und jetzt zusätzliche Kanjiübingen für die Erstesemstler und Postgraduierten anbietet. Der „freute“ sich auf seine Level2-Prüfung 😉

Das VHS-Gebäude von Stuttgart ist verdammt groß, muss ich sagen. Hat mir richtig gut gefallen. Überall sind kleine Sitzecken zum Lernen und im Eingangsbereich gibt es sogar jede Menge Schließfächer (die ich sofort in Anspruch genommen habe). Nach einer kurzen Willkommensrede durch den Sprachbereichsleiter von Stuttgart und einen Vertreter des Japanischen Kulturinstituts Köln wurden wir in unsere Gruppen eingeteilt. Wenn ich das richtig mitgeschrieben habe, haben gestern weltweit etwa 533.000 Menschen den JLPT Test absolviert. Davon etwa 1000 in Deutschland und davon wieder 318 oder (380?) in Stuttgart. In meiner Stufe waren es etwa 130 Teilnehmer, die in Gruppen zu ca. 14 Teilnehmer aufgeteilt wurden und mit ihren Aufsichtspersonen in die vielen Seminarräume des Gebäudes wuselten.

Der Test besteht aus drei Teilen:
Teil A: Kanji und Vokabular (25min)
Dann 20 Minuten Pause
Teil B: Hörverständnis(25min)
Dann wieder 20 Minuten Pause
Teil C: Leseverständnis und Grammatik (50min)

Kanji, Leseverständnis und und Grammatik liefen ziemlich gut. Der Vokabelteil war so lahlah und beim Hörverständnis bin ich in der zweiten Hälfte total ausgestiegen 🙂 (An die Leute, die den mitgeschrieben haben: Worum zum Teufel ging es bei der Aufgabe mit den Kreisdiagrammen?!? o_O) Im Großen und Ganzen war es also ganz ok. Im März weiß ich dann, ob ich bestanden haben sollte 😉

Alex und Nin auf dem WeihnachtsmarktAnschließend haben ich mich mit Alexandra und ihrer Kurzzeit-Mitbewohnerin getroffen um auf den Weihnachtsmarkt zu gehen. Es war ja leider schon recht dunkel, von daher habe ich nicht viel von Stuttgart gesehen. Aber die Stadt erinnert mich irgendwie an Düsseldorf. Lieblose Ansammlung von Häusern mit großer Prunk-Einkaufsstraße und einer Hand voll historischer Gebäude 😉 Ich sollte vielleicht nochmal tagsüber hin, geb ich ja zu.

Der Weihnachtsmartk war ganz nett. Kreuz und quer durch die Stadt verteilt. Viele Freßbuden, aber auch einige nette Handwerksbuden. Aber natürlich ist der Aachener Weihnachtsmarkt schöner ;-P Beim Glühwein musste ich zwar leider passen – ich war ja mit dem Auto da – aber der Kinderglühwein war auch ok 🙂 Und ich habe sogar mein erstes Weihnachtsgeschenk gefunden! Jippi!

Auf dem Rückweg bin ich dann gleich noch knapp einer Vollsperrung der B27 entgangen. Da sind zwei Einbrecher vor der anrückenden Polizei flüchtend auf die autobahnähnliche B27 gelaufen und überrollt worden… Damit die Gutachter ihre Arbeit machen konnten wurden diese dann in beide Richtungen gesperrt, was einem totalen Verkehrsinfarkt gleich kommt. Ich war vermutlich 2 Minuten vor der Sperrung weg *puh*.

JLPT Test

Morgen steht der Japanese Language Proficiency Test an – ich mache Level 4 (also den leichtesten).

Eigentlich hatte ich ja gedacht, dass ich in den ersten Uni-Wochen genug Zeit finden würde, um mich darauf vorzubereiten. Aber irgendwie kam das dann doch nicht so *g* Naja, ein bissel Faulheit war sicherlich auch dabei. Andererseits ist der tägliche Japanischunterricht auch nicht spurlos an mir vorbei gegangen. Vollkommen unvorbereitet fühle ich mich auf jeden Fall nicht – aber so richtig gut halt eben auch nicht. Das übliche also 😉

Ich werde mich dann morgen um 13 Uhr in die VHS Stuttgart begeben um meine Kreuzchen zu machen. Multiple-Choice-Tests sind doch was schönes 😉 Biggi und weitere aus meinem VHS Kurs in Aachen werden ihn in Düsseldorf machen (Ich drück euch die Daumen!). Und danach werde ich mit Alexandra über den Stuttgarter Weihnachtsmarkt tingeln. Da freu ich mich auch schon drauf!

Beispielsätze der Woche

Diese Wochen sind es fast schon nützliche Sätze 😉

Falls wir mit unseren Gastfamlien mal Monopoly spielen sollten:
„Ich muss zum Los-Feld vorrücken“
GOマスへすすまなければなりません。
GOmasu he susumanakerebanarimasen (dem Aufmerksamen Leser fällt auf, dass ich diese Verbform schonmal vorgestellt habe 😉

Und dann natürlich auch etwas mit neuer Grammatik (diese Woche kam die Te-Form dran):
„Bitte bringen Sie mich nicht um!“
私をころさないでください。
Watashi wo korosanaidekudasai.

Der Beispielsatz der Woche

Mrugalla-sensei ist berühmt-berüchtigt für seine lehrbuchfernen Beispielsätze bzw. Vokabeln. In den letzten Wochen hatten wir schon stehlen, töten, Kakerlake und Dieb.

Heute gab es wieder einen schönen Satz zu übersetzen: „Lasst uns alte Fahrräder stehlen“. Auch eine Art den Unterricht interessant zu gestalten 🙂