Einmal Japan und zurück in 3 Stunden

Ich musste mal wieder meine Sushi-Zutaten-Vorräte auffrischen. Das könnte ich zwar auch in Aachen, aber schon ab wenigen Teilen lohnt es sich, dafür nach Düsseldorf zu fahren – ausserdem kann man dann auch mal im Bücherladen und der Bäckerei vorbeischauen *g*

Also bin ich gestern nach der Arbeit fix mit dem Auto nach Düsseldorf (und habe mich prompt wieder verfahren – wieder an der gleichen Stelle wie letztes Mal ^^). Dank parkinfo.com hatte ich mir schon ein preiswertes Parkhaus direkt am Japaner-Viertel rausgesucht (Kreuzstr. 27, ist gut über die Berliner Allee zu erreichen).

Wenn man aus dem Parkhaus rauskommt und der Straße nach links folgt, läuft man schon direkt auf eine japanische Bäckerei namens „Bakery my heart“ zu (Marienstr. 26). Da gibt es allmögliche Leckereien, z.B. Melonpan und Anpan. In einem Kaffee auf der Immermanstraße gibt es das übrigens auch.

Läuft man jetzt weiter die Kreuzstraße entlang, kommt man auf die Immermannstraße. Rechts abbiegen und schon kommt man an zwei japanischen Supermärkten vorbei. Der zweite ist übrigens größer. Hier kriegt man wirklich alles, was man sich wünschen kann! Frisches Gemüse und frischen Fisch, Nudeln, Reis, Sushi-Zubehör, Soßen, Öle, rote Bohnenpaste, Fertiggerichte, Getränke, Süßigkeiten, … Und natürlich auch das passende Geschirr 😉 Die Preise sind – zumindest im Vergleich mit Aachen – wirklich super! Und man kann auch mit Karte zahlen *g*

Noch ein Stück die Immermanstraße entlang kommt ein japanischer Büchershop (Book Store Nippon, Immermannstrasse 45), der von der Straße aus gesehen zwar sehr klein aussieht, aber sehr weit nach hinten durch geht. Hier gibt es Schreibwaren, Zeitschriften, Lernmaterial aber natürlich auch jede Menge japanische Bücher! Ganz hinten durch ist auch eine Manga Abteilung – aber eben auf Japanisch 🙂 Alles nicht unbedingt billig, aber Bücher sind ja nunmal auch schwer; der Import ist bestimmt nicht preiswert. Dort habe ich auch mein japanisches Märchenbuch her.

Auf der gegenüberliegenden Straßenseite gibt es noch einige kleine Shops, in denen ich bisher aber nie drin war.

Kulinarisch hat das Japan-Viertel rund um die Immermannstraße natürlich auch einiges zu bieten! Hoch gelobt ist das Nippon-Kan (Immermannstr. 35), aber ehrlich gesagt ist mir das doch zu preiswert *g* In Düsseldorf gibt es jede Menge japanische Restaurants, die ich wohl nie alle besuchen können werde… Sehr empfehlen kann ich allerdings das NaNiWa. Das liegt grob gesagt dem „Backery my heart“ gegenüber. Sprich: auf die andere Seite der Immermannstraße wechseln und dann der Oststraße folgen. An der nächsten Kreuzung (Oststraße/Klosterstraße) sieht man dann auf beiden Straßenseiten der Oststraße jeweils ein NaNiWa. Auf der rechten Seite sushi & more (Klosterstraße 68a), auf der linken noodles & soups ( Klosterstraße 55).

Der Sushi-Laden ist gut, aber von der Nudelsuppen-Bar war ich einfach nur begeistert 🙂 Alle paar Minuten kommen Japaner rein, die mit einem fröhlischen „Irasshaimase“ begrüßt werden. Im Zeitungsständer liegen japanische Zeitschriften und Mangas aus. Überall hört man Japanisch. Einfach witzig 🙂 Und das Essen ist einfach super lecker! Riesige Ramen-Portionen mit frischem Gemüse und leckerem Fleisch, serviert in großen Schüsseln, die genauso aussehen, wie im Film Tampopo ^^ (Einfach mal auf der Webseite von NaNiWa nachsehen, da gibts eine Karte mit Fotos). Schon alleine dafür würde es sich lohnen nach Düsseldorf zu fahren *mhjam* Je nach Uhrzeit muss man aber durchaus mit Wartezeiten rechnen, denn das Lokal ist wirklich sehr gut besucht!

Das war er, mein Kurzausflug nach Japan 🙂 Einen kleinen Artikel über die Immermannstraße mit Fotos gibt’s auch bei RP Online.

parkinfo.com

Parkgebühren sind ja häufig ein graus! Und Düsseldorf ist nicht gerade für seine preiswerten Parkplätze bekannt 😉 Deswegen hatte ich nach einer Übersicht der Parkhäuser gesucht. Auf der Webseite der Stadt Düsseldorf gibt es zwar eine Liste aller Parkhäuser, in der auch die aktuelle Befüllung zu sehen ist, aber es werden weder Preise noch Öffnungszeiten angegeben.

Dann bin ich auf eine praktische Webseite von BMW gestoßen: parkinfo.com

Hier kann man sich Parkmöglichkeiten zu allen größeren Deutschen, Schweizerischen und Österreichischen Städten anzeigen lassen. Wahlweise sortiert nach Parkzonen oder in einer Umgebungsanzeige rund um wichtige Punkte der Stadt. Zu jeden Parkhaus/-platz werden angegeben: Öffnungszeiten, Gebühren, Zahlungsmöglichkeiten und Parkplatzanzahl. Besonders praktisch für den Besuch fremder Städte finde ich auch, dass es ein Foto der Einfahrt gibt (von der Straße aus gesehen). Wie oft fährt man erstmal an Parkhäusern vorbei, weil man sie nicht als solche erkannt hat?!

Da sieht man mal endlich übersichtlich, wie unterschiedlich die Parkhauspreise doch sind! Wenn zwei praktisch nebeneinander liegende Parkhäuser einen Preisunterschied von einem Euro pro Stunde aufweisen, da weiß ich doch, wo ich hin will 🙂

The 1906 San Francisco Earthquake

Gestern kam bei Heise die Nachricht, dass zum 100. Jahrestag des Erdbebens in und um San Francisco eine „Erdbebentour“ für GoogleEarth online gegangen ist. Ich hab kein GoogleEarth installiert, war aber vom Thema angefixt 🙂 Über Links kam ich dann irgendwie auf die Seite einer Online-Ausstellung mit vielen aufbereiteten Fotos vom 18. April 1906 und den Tagen danach.

Ich sag nur wow! Sehr beeindruckend! Gewaltige Risse im Boden, eingesunkene Gebäude, von den Bränden danach verwüstete Stadtteile,… Und das ganze in diesem historischen Fotografie-Stil. Da bekommt man einen wagen Eindruck davon, welche Kräfte damals am Werk waren!

Wirbelsäulengymnastik

Ich habe gestern mit einem von meiner Krankenkasse gesponsorten Rückentraining-Kurs angefangen (was es alles gibt, nicht wahr?). Meinem Rücken geht’s zwar, seitdem ich mit dem Studium fertig bin, wieder deutlich besser, aber Rückenschmerzen sind schon scheiße… Mal gucken, ob mir der Kurs was bringt! Er findet in einem recht renommiert Aachener Fitnessstudio statt (Einrichtungen, um die ich gewöhnlich einen großen Bogen mache ;). Aber ich muss sagen, es gefällt mir da tatsächlich recht gut.

Das Mädel, das den Kurs hält, ist wirklich lieb. Tempo und Intensität des Kurses sind ganz nach meinem Geschmack. Ich hab jetzt nur ordentlich Muskelkater *hihi* Aber das muss wohl so sein.

Manchamal lohnt es sich tatsächlich zu schauen, was für Leistungen einem seine Krankenkasse so anbietet ^^

Vorleser.net

Wie bereit erwähnt – ich war letzte Woche krank. Und da will man ja doch nicht immer Lesen. Lethargisch rumliegen passt da eher! Da bekam ich Lust auf Hörspiele – und hatte auch noch einen Mitschnitt von der Japanwoche auf meinem Notbook. Aber eins ist nicht gerade viel… Eine glückliche Fügung, dass ich erst wenige Tage zuvor zufällig über www.vorleser.net gestoßen bin!

Dieses Projekt ist so eine Art Promotion-Plattform für professionelle Sprecher. Hier werden verschiedene Texte, z.B. lizenzfreie Werke aus dem Gutenbergprojekt, von eben diesen Sprechern vorgelesen und kostenlos als MP3 online gestellt. Märchen, Gedichte, Legenden, Fabeln – quer durch die Bank. Eine überschaubare, aber abwechslungsreiche Sammlung!

Ich werde mir heute abend vermutlich die zweite Hälfte von Sherlock Holmes – Der Katechismus der Familie Musgrave anhören. Freu‘ mich schon drauf ^^

Tintenherz

TintenherzIch lag letzte Woche krank im Bett und habe so – wenn ich nicht gerade im Tiefschlaf lag – endlich Zeit dafür gefunden „Tintenherz“ von Cornelia Funke zu Ende zu lesen.

Ein hoch gelobtes Buch – auch Wera schrieb eine begeisterte Rezension. Aber ehrlich gesagt: Ich fand’s langweilig. Die Geschichte ist ganz nett, aber zu langatmig und auch nicht spannend erzählt. Das Buch ist einen Lobeshymne an die Literatur, an die Weltliteratur wohl gemerkt. All die Großen Namen: Tolkien, Twain, Barrie, und wie sie alle heißen. Große Werke, die ihre Leser verzaubern und sie in fremde Welten entführen. Ja, sie gibt es wirklich – aber Tintenherz gehört für mich nicht dazu. Es wirkt dagegen doch eher farblos. Keine starken Charaktere, keine berauschende Landschaft, keine fesselnde Geschichte.

Der Erfolg von Tintenherz spricht zwar eher dafür, dass ich mit dieser Meinung alleine stehe – aber über Geschmack läßt sich ja glücklicherweise nicht streiten 😉 Ich werde Tintenblut – den Nachfolgeroman – auf jeden Fall in der Buchhandlung liegen lassen.

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Bruce Darnell

„Germany’s Next Topmodel“ – wieder eine Serie, die mich nicht wirklich interessiert hat. Aber so vollkommen vorbei kommen man an sowas ja dann doch nicht. Und immer hatte ich mich gefragt, woher kenn ich diesen „Model-Trainer“ eigentlich? Jetzt weiß ich’s: Aus Aachen. Genauer gesagt: Aus dem Kaufhaus „Lust for Life“, einem Kaufhof-Spin-off.

Der gute Bruce Darnell arbeitet dort als persönlicher Einkaufsberater. Witzig, oder? 🙂

Was’n Zirkus!

Ganz im Ernst: wann seid ihr das letzte Mal im Zirkus gewesen? Wahrscheinlich ist das ungefähr so lange her, wie bei mir. In irgend so einem kleinen Dorf-Zirkus, der immer zu Pfarrfesten oder so zu sehen ist.

Jahr für Jahr überlege ich dann, wenn wieder einer der großen Zirkusse in Aachen gastiert, ob ich nicht mal wieder rein soll. Entweder sag ich mir dann „Da würde eh keiner mit mir rein gehen“, oder schrecke vor den Preisen zurück oder vergesse es einfach.

Zur Zeit ist Roncalli wieder in der Stadt und nachdem ich gelesen hatte, dass es die Jubiliäums-Tournee zum 30-jährigen Bestehen ist, stand schnell fest, dass ich hin gehen muss 🙂 Thomas war auch schnell von der Idee zu begeistern. Also waren wir letzten Freitag endlich mal wieder im Zirkus! Toll! *von-einem-Ohr-zum-anderen-strahl*

Roncalli setzt vorallem auf klassische Artistik – die einzigen Tiere sind 7 Pferde und ein Pony. Clowns, Trapezkünstler, Jongleure und ein Rhönrad-Komediant. Klingt vielleicht nicht besonders aufregend, aber die Show war wirklich spitzenklasse! Insbesondere der Clown, David Larible, der die letzten 13 Jahre im größten Zirkus der Welt in den USA gearbeitet hat und ganz nebenbei als der beste Clown der Gegenwart gilt, ist einfach nur genial!

Die zwei-einhalb Stunden vergingen wie im Flug – ich hab mich schon lange nicht mehr so gut amüsiert 🙂 Laribles Nummern sind einfach zum Schreien komisch – und das vollkommen wortlos. Nur mit Gestik, Mimik und Situationskomik.

Die Saison hat gerade erst bekommen. Sollte Roncalli in eurer Nähe gastieren, dann solltet ihr euch die Gelegenheit nicht entgehen lassen, Larible live zu sehen! Was jetzt nicht heißen soll, dass der Rest der Show nicht genauso sehenswert wäre 😉

Stern(10,g)

Sushi-Kurs

Ich habe heute zusammen mit Thomas einen Sushi-Kurs in Aachens besten Sushi-Restaurant, dem „Oishii„, gemacht. Wir zwei haben zwar schon mehrmals Sushis selbst gemacht, aber ich konnte es mir nicht nehmen lassen, mir das mal von Fachmann erklären zu lassen!

Mit 28,- EUR pro Person war der Spaß allerdings nicht gerade preiswert… Getränke, die gerollten Sushis und jeweils eine Bambusmatte – die wir allerdings mitzunehmen vergessen haben ^^ – waren inklusive.

Eigentlich habe ich nicht viel neues gelernt. Die „Geschichte des Sushis“ und die Materialkunde waren interessant – aber mir nicht neu 😉 Aber es war ja auch als Anfängerkurs konzipiert. Mir ist jetzt allerdings klar, dass unser Reis immer zu feucht war, weswegen unsere Rollen auch zu gepresst wirken. Ausserdem haben wir ein wenig über das Schneiden der Zutaten gelernt und Tipps zum Rollen bekommen — die viereckigen Rollen bekomme ich aber immer noch nicht so schön hin.

Der Kurs war gut aufgebaut und sehr anfängergeeignet. Die Rollen sind alle super gelungen — und waren noch viel leckerer ^^. Und das Team ist sowieso sehr nett 🙂 Es hat sich also auf jeden Fall gelohnt!

Kulturschock Japan

Kulturschock JapanKulturschock Japan“ von Martin Lutterjohann habe ich dieses Jahr von meiner Abteilung zum Geburtstag geschenkt bekommen (wie die nur darauf gekommen sind? ^^). Dieser Kulturführer bietet auf 240 Seiten einen detailierten Einblick in japanische Sitten, Feste, Kunst, Speisen und Alltagsleben.

Eine kleine Rahmengeschichte leitet in die thematisch gegliederten Kapitel ein: Das deutsche Pärchen Wolfgang und Renate auf ihrem ersten Trip nach Japan. Und direkt der erste Fehler: Wolfang nimmt seine Frau mit auf eine Geschäftsreise. So werden Schritt für Schritt dos und don’ts der japanischen Kultur erklärt. Begleitet von vielen Anekdoten und wissenswerten Informationen.

„Kulturschock Japan“ ist eine Mischung aus einem Reiseführer, einem Businessguide und einer Länderinformation. Dadurch deckt er viele interessante (und kuriose) Themen ab und ist auch für „einfache“ Japaninteressierte ohne Reiseabsichten lesenswert. Ich habe auf jeden Fall viel Spaß beim Lesen gehabt (insbesondere wenn man – als Mensch mit Vorwissen – die unkommentierten Reisegeschichten von Renate und Wolfgang liest und dabei immer nur *uh* und *oh nein* denkt 😉

Diese Buch ist definitiv der umfangreichste und beste Japan-Kulturführer, den ich bisher gelesen habe. Sehr empfehlenswert — also nochmal Danke an meine lieben Kollegen 🙂

Stern(9,g)