2.8. Nagoya 名古屋

Nagoya ist mit ca. 2,1 die viertgrößte Stadt Japans. Neben mordernen Sehenswürdigkeiten wie einem italienischen Vergnügungsdorf steht hier auch (schon wieder?) eine Burg. Diese ist besonders bekannt für ihre zwei goldenen Giebelfiguren (Kinshachi) und war deswegen auch gleich unser erster Anlaufpunkt.
Burg und angeschlossenes Museum sind definitive sehenswert, auch wenn die Burg eine vollständige Rekonstruktion ist.

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31.7. Kawaguchiko 河口湖

Wir checkten früh aus unseren Knastzimmer aus (man war ich froh da endlich raus zu sein…) und fuhren nach Shinjuku, von dort fuhr unser Highwaybus nach Kawaguchiko (河口湖) ab. Nach etwas suchen und einmal nachfragen fanden wir auch die richtige Haltestelle und mussten nur noch warten. Der Bus war soweit wirklich bequem – halt ein Reisebus mit Gepäckfach im Bauch. Dummerweise war er voll bis zum letzten Platz mit quietschenden herausgeputzten Highschool- und Uni-„Damen“, die am laufenden Band quasselten und kicherten. Seeeeeehr anstrengend.

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30.7. Tokyo

Stefan wollte sich gerne noch ein Fotomuseum anschauen. Wir scheiterten aber schon fast daran es überhaupt zu finden 🙂 Irgendwie hatte ich die Orientierung verloren – erst sind wir die falsche Richtung den Bahnschienen entlang gelaufen und dann auf der falschen Bahnseite. Gefunden haben wir es dann aber doch – in einem recht imposanten Büro-, Einkaufs- und Hotelkomplex. Nur leider ist das Museum montags geschlossen *g* Dumm gelaufen. Was nun?

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29.7. Tokyo Teil 2

Heute waren die Zentralen Teile der Stadt dran: erster Punkt Tenno Palast. Viel zu sehen gibt es hier zwar nicht, aber ist trotzdem ganz interessant. Dieser riesige Park, mitten in einer bis zum letzten Quadratmeter vollgestopften Stadt. Sehr vereinzelt gesetzte Bäume, extrem breite Kieswege und ringsum der Blick auf die Hochhäuser der Stadt.

Weiter zum Bahnhof Tokyo, der allerdings gerade Restauriert wird. Und dann die Straße entlang bis Ginza. Hier wollte Stefan ins Sony-Center, eine Art Ausstellungshalle von Sony. Lustigerweise war just an diesem Morgen die Eröffnung des Sony Aquariums 2007, weswegen eine kleine Veranstaltung vor dem Center stattfand – mit Mini-Konzert einer Gruppe aus Okinawa, dem Besuch der Missen Okinawa 2006 und 2007 und noch ein paar Persönlichkeiten aus Okinawa.

Das Sony Center selbst fand ich dann allerdings nicht so interessant – nur der elektronische Floorguide war interessant implementiert.

Weiter zur berühmten Kreuzung von Ginza und dann schon wieder ab in die U-Bahn um nach Akihabara zu fahren. Was für ein Gewusel! Weil Sonntag war, waren die Straßen für den Verkehr gesperrt. Überall liefen Menschen herum, hier und da spielen Jugendliche Musik – oder tanzten dazu. An allen Ecken standen Maiden, die Werbung für ihre Lokale machten. Hier und da sah man Cosplay und ansonsten Geeks am laufenden Band.

Wir wussten gar nicht so recht in welche Geschäfte wir gehen sollten… Manga und Anime-Shops, Merchandising, Fotogeschäfte, Computerzubehör, Bastelbedarf, … Eins neben dem anderen. Ich habe keine Ahnung wie lange wir zwischen den Straßen hin und hergetingelt sind – aber es war lustig! Stefan hat zum Schluss noch sein Fotoparadies in einem riesigen Elektronikmarkt gefunden. Die hatten aber auch wirklich alles da, was es an Fotoequipment gibt…

Dann sind wir schnell zum Edo-Tokyo Museum (http://www.edo-tokyo-museum.or.jp/english/index.html) gefahren. Eigentlich war die Zeit dafür schon viel zu knapp, aber es war trotzdem sehr interessant. Das Museum zeigt viele Exponate zur Geschichte Tokyos – insbesondere jede Menge extrem detaillierte, liebevoll gemachte Modelle. Zum Beispiel das bunte Treiben auf der Nihon-Bashi zur Edo Zeit. Alleine dieses Modell hätte ich mir bestimmt zwei Stunden lang anschauen können… Aber leider reichte die Zeit nicht.

Das Museum liegt übrigens direkt neben der großen Sumo-Halle von Tokyo. So kam es dann auch, dass wir unser Abendessen zufällig neben einem waschechten Sumotori mit hochgebundenen Haaren einnahmen. Der hat uns aber ganz schön böse angeguckt *g*

Zum Abschluss des Tages fuhren wir noch nach Shinjuku um uns die bunten Straßen bei Nacht anzusehen. Was für ein Gewusel… Und überhall diese jungen Kerle mit ihren fechten Anzügen und hoch geföhnten Haaren. Zum Schießen 🙂

28.7. Tokyo, erster Tag

Von Nagano aus kommt man eigentlich nur vernünftig mit dem Shinkansen nach Tokyo, also machten wir das auch. Unsere Herberge lag im Norden der Stadt, bei Minamisenju. Irgendwie war ich von der Baustelle dort und der Wegbeschreibung von Hotel so irritiert, dass wir einen riesigen Umweg gelaufen sind. Sicherheitshalber wollte ich bei einer Koban nachfragen, ob wir richtig sind – das sind so kleine Polizeistationen, die man an vielen Straßenecken findet. Der Mann schien sich auch darüber zu freuen endlich mal wieder was zu tun zu kriegen, griff als erstes zum Telefon und rief bei dem Hotel an, um sich noch mal die Adresse geben zu lassen. Dan kramte er in seiner Schubladen nach den Karten des Bezirks und fing anschließend an eine Karte für uns zu malen. Das einzige, was mich daran irritierte war, dass er mindestens 3 mal neu angefangen hatte, immer mit dem Satz „Ach mist, falsch“ 🙂 Aber wir fanden dann doch ganz gut zum Hotel. Ok, als wir fast da waren stand plötzlich wieder ein Japaner neben uns, der uns fragte, ob er uns helfen könne. Der schnappte sich dann einfach meine Karte und lief weg – also eher voraus, aber es wirkte wie weglaufen *g* Der brachte uns dann noch bis zum Hotel.

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27.7. Nagano

In Nagano waren wir für zwei Nächte. In erster Linie zur Erholung nach den letzten Tagen 😉 Ich hatte etwas Probleme gehabt ein Hotel für diese zwei Nächte zu bekommen, weswegen ich schließlich im Hotel Nagano Avenue gelandet war. Eines der teuersten Hotels meiner Reise – und leider nicht gerade das Beste, muss ich sagen. Aber es war vollkommen in Ordnung – nur halt im Vergleich nicht überzeugend 😉

Pluspunkt waren: Internet auf dem Zimmer (Ich hab seltsame Präferenzen, ich weiß), öffentliches Bad, Sauna und Massagestuhl *g*

Zenkoji1In Nagano habe ich mir eigentlich nur einen Tempel angesehen, den Zenkoji. Er gehört zu den ältesten Tempeln Japans und war eine wichtige Pilgerstätte. Die Pilger kauften zum Beleg ihrer Reise Gewürzsäckchen, die man hier immer noch erstehen kann. Die Haupthalle des Tempels gehört zu den größten Holzbauten Japans – ist aber nicht mit dem Todaiji zu vergleichen 😉

Zenkoji2Der Eintritt zum Tempel ist frei, nur für den inneren Bereich muss man Eintritt zahlen – den wollte ich auch sehen. Lustigerweise gibt es hier eine ähnliche Attraktion wie am Kiyomizu-Dera in Kyoto: ein stockfinsterer Untergrunddurchgang. Es lohnt sich zwar nicht nur deswegen nach Nagano zu fahren, aber wenn man da ist sollte man ihn besuchen 🙂 Ist ein Erlebnis!

NaganoFür die Anreise ist es übrigens interessanter mit dem Localtrain von Matsumoto aus zu kommen, als mit dem Shinkansen zu fahren. Der Blick über das Tal von Nagano ist total schön!