Zur Anschauung mal eine kleine Übersicht, wie hier alles liegt. Das Bild ist vom Österberg aus Richtung Norden geschossen, die Innenstadt liegt nach links, hinter dem Unigelände.
Mülltrennung in Tübingen
Eigentlich sagt man ja „andere Länder, andere Sitten“, aber irgendwie gilt das auch schon für andere Bundesländer. Gelbe Säcke gibt es ja in ganz Deutschland – gut, mancherorts gibt es nur noch gelbe Tonnen, aber egal. Was mich in Tübingen sehr fasziniert: hier gibt es keine Papiertonnen. Jeder sammelt sein Altpapier lose im Haus und stellt es dann einmal im Monat einfach so auf die Straße. Nächsten Samstag sind wir dran – bin mal gespannt wie viel davon dann bei den aktuellen Windbedingungen auch abgeholt wird. Vom Regen vermatschtes Altpapier auf den Gewegen ist etwas tolles, habe ich schon gemerkt…
Unterkunft und Termine
Nur so zur Info: wer nicht bei mir auf der Iso-Matte nächtigen möchte, dem sei ein Hotel ganz in der Nähe von meinem Wohnheim empfohlen:
Hotel Garni Sand
Schwalbenweg 17
72076 Tübingen
Tel.: 0 70 71 – 60 94 90
Weitere Hotels findet man hier.
Darüberhinaus gibt es im Dezember zwei Termine, die vielleicht für einen Besuch interessant sein könnten:
- 09. – 10.12., Mittelalterlicher Weihachtsmarkt
- 15. – 17.12., Weihnachtsmarkt
Canon G55
Nach einigem Chaos wegen einer falschen Warensendung ist mein neues Spielzeug endlich da 🙂 Ein Canon Wordtank G55 – sprich ein elektronisches Wörterbuch für Japanisch-Englisch. Warum nicht Deutsch-Japanisch? Tja, weil die für Japaner ausgelegt sind, die Deutsch lernen. Damit kann ich leider nicht viel anfangen. Und warum kein Buch? Weil die a) nicht viel preiswerter aber b) so schwer sind ^^
Ich bin mal gespannt, wie gut ich damit klar komme. Es gibt leider nur ein japanisches Handbuch, aber man klickt sich ja doch schnell durch die Funktionen durch. Zumindest läßt sich die Menüführung auf Englisch umschalten!
Die Anschaffung hat sich aber schon wegen des enthaltenem Oxford Thesaurus und des Advanced Leaners Dictionarys (beides Englisch-Englisch) gelohnt. Insgesamt sind 11 Bücher enthalten zwischen denen man mit einer Taste hin und her „jumpen“ kann. Sprich, man wählt ein Wort aus, sagt Jump und es werden einem alle Einträge aus allen Büchern aufgelistet, die zu diesem Wort passen.
Sehr praktisch ist die Funktion, Kanjis entsprechend ihrer Strichfolge anzuzeigen. Nur das Nachschlagen von Kanjis finde ich noch etwas umständlich – aber die Version mit Touchpad-Eingabe war mir dann doch zu teuer 🙂
Umzug abgeschlossen?
Nun bin ich da – vorerst. Denn morgen geht es schon wieder ab nach Aachen 🙂 Aber eins nach dem anderen.
Nach wochenlangem Hin- und Herräumen, Kramen, Wuseln, Einkaufen und Packen, habe ich meinen Eltern am Mittwoch den geräumigen Golf Plus „geklaut“ und bin nach Tübingen aufgebrochen. Erstaunlich, was in ein so kleines Auto alles rein geht 🙂
Die Fahrt war ziemlich zäh, weil ab der Hälfte ein Stau auf den nächsten folgte. Überall Baustellen… So dauerte das Ganze etwa 5,5 Stunden (für 440km).
Florian, der Hausmeister, hatte mich quasi schon erwartet. Nur mein Zimmerschlüssel, der war leider noch nicht da, weil der Vormieter ihn noch nicht abgegeben hatte – naja und so wirklich sauber hatte er das Zimmer auch nicht hinterlassen. Aber dazu später. Ich bin anscheinend so ziemlich als Erste von meinem Studiengang eingezogen – insgesamt sind aber auch nur 6 im Wohnheim Amselweg untergebracht. Keine Ahnung was die anderen machen – aber das werde ich wohl auch noch erfahren. Ich bekam erstmal das Zimmer aufgeschlossen, so dass ich meinen Krempel ausladen konnte.
Kaum war ich damit halbwegs fertig lief ein wuselndes Wesen an meiner offen stehenden Türe vorbei. „Huch, da ist ja jemand! Tach, ich bin die Bylle!“ sprach’s und zeigte mir fortan Wohnheim, Tübingen und überhaupt was es zu Wissen gibt 🙂 Das war schon sehr angenehm! Bylle wohnt im Flur unter mir, benutzt aber die Küche und Dusche/Toiletten auf meiner Etage (weil’s das unten nicht gibt). Sie hat mich dann als Erstes zum Großeinkauf begleitet – wenn schon mal ein Auto da ist *g*. 4 Kästen Wasser, 1 Kasten Cola und eine Klappbox voll Lebensmittel später ging’s noch zu einem Drogerie-Großeinkauf – um 19:50 Uhr waren wir endlich fertig ^^
Zurück im Amselweg war mein Schlüssel auch endlich da. Aber sauberer war das Zimmer immer noch nicht. Dafür hatte ich mich bei Müller schon vorbereitet. Erstmal den Putzlappen geschwungen. Boden, Schreibtisch, Ablagen, Schränke,.. – der Wasserfarbe nach zu urteilen hat es sich gelohnt! Bylle hat mir lieber Weise ein Fach im Kühlschrank frei geräumt und sogar sauber gemacht. Mein Küchenschränkchen habe ich mir später selbst vorgenommen – ist jetzt sauber, müffelt aber immer noch nach seltsamen Gewürzen.
Ich hab keine Ahnung, wann ich endlich mit Einräumen anfangen konnte. Aber irgendwann habe ich auch nur noch mein Bett bezogen und mich zusammen gerollt. *gähn* Am nächsten Tag ging’s zügig weiter. Wichtigste Mängel: Kein Nachttisch, keine Nachttischlampe, kein Haken für Jacken, keine Buchstützen, fehlende Ablagemöglichkeiten am Schreibtisch. Bis auf die Haken habe ich alles im Laufe des Tages organisiert bekommen – es lebe der Baumarkt! Außerdem bin ich jetzt angemeldet, habe mein Studententicket und mein Lehrbuch (sieht richtig nett aus), bin mal im Institut gewesen und bin etwas durch die Stadt gelaufen – Dank Bylle mit Kompletteinführung im Sinne von „Da gibt’s super Hausmannskost, da hinten ist der H&M, hier gibt’s Cocktails und dort kann man schöne Schreibwaren kaufen“. Ich bin also vorbereitet ^^
Heute habe ich dann doch endlich auch den letzten Karton ausgepackt und zuletzt meinen Drucker aufgebaut. Haken fehlen mir immer noch, aber ansonsten geht es eigentlich. Ist alles etwas voll gestellt und noch sehr kahl. Poster und Fotos zum „Aufhellen“ sind aber schon so gut wie bestellt. Mehr stört mich die Tatsache, dass ich (noch?) kein Internet auf dem Zimmer habe. Ich hocke gerade in einem zugig-kalten Kellerraum an einem Hub.
Ansonsten ist halt alles, wie man es sich in einem Wohnheim vorstellt. Eine vollgestellte leicht siffige Küche, graue kalte Duschen mit Schimmelflecken und hallende lange Flure.
Mal sehen, wie lange es dauert, bis ich mich hier wohl fühle. Im Moment fehlt mir Aachen schon sehr – ich bin halt doch ein Gewohnheitstier. Morgen geht es erstmal wieder zurück. Meinen Eltern das Auto wieder bringen, inklusive leerer Umzugskartons 😉 Dann bleibe ich noch ein paar Tage in Aachen, weil es eh erst am 18.10. richtig los geht.
Erste Eindrücke gibt es schon in der Gallery
T minus 0
Heute war mein letztes Arbeitstag bei Atos Worldline. Schnüff. Meine Mutter arbeitete schon an diesem Standort, bevor ich auf der Welt war. Dementsprechend gut kenne ich die Firma natürlich. Ich bin schon als kleines Kind immer durch die Gänge geflitzt, wenn wir sie abends von der Arbeit abgeholt haben. In der 10 Klasse habe ich dann mein Schülerbetriebspraktikum in eben dieser Firma begonnen (die damals noch IKOSS VAN hieß). Seitdem war ich dort irgendwie immer beschäftigt – erst als Schüler, dann als Student und zum Schluß als Angestellte. Ich habe vier Namensänderungen, etliche Abteilungen und dementsprechend verschiedene Tätigkeiten miterlebt.
Aber die beste Zeit waren definitiv die letzten 6 Jahre. Natürlich gab es auch dort Höhen und Tiefen, aber ich war Teil einer Abteilung, die mir sehr ans Herz gewachsen ist. Nicht zuletzt, weil ich dort auch Thomas kennen gelernt habe 😉 Eine so eingeschworene Gruppe, die sich auch privat so gut versteht, ist glaube ich sehr selten. Dementsprechend werde ich sie auch vermissen.
Irgendwie ist das schon ein komisches Gefühl, wenn man nach all den Jahren plötzlich das Haus verläßt, mit dem Wissen so bald nicht mehr her zu kommen. Zumindest nicht beruflich. Es ist schön zu wissen, dass ich zumindest privat weiterhin Kontakt zu meinen nun Ex-Kollegen halten werde.
*Traurig-mit-dem-Taschentuch-wedel* Ihr habt es mir nicht gerade leicht gemacht zu gehen!
Lauter Abschiedsfeiern
Wegziehen und Auslandsaufenhalten sind in meinem Freundeskreis momentan voll in: Der Al ist gerade erst aus Spanien zurück, Rod war in Paris, Jan ist in Boston, Anita geht nach Paris, Alexandra nach Stuttgart und ich nach Tübingen/Kyoto. Dementsprachend waren in den letzten 10 Tagen auch drei Abscheidsfeten. Schon kurios 🙂
Über Weihnachten sind voraussichtlich alle nochmal/wieder in Aachen. Ich bin ja gespannt, ob wir unser traditionelles Weihnachtsessen wieder auf die Beine gestellt kriegen 🙂
Shoppingtour auf der Immermannstrasse
Ich habe Samstag wieder meine Lieblingsrunde über die Immermannstraße in Düsseldorf gedreht. Diesman habe ich Biggi mitgeschleppt, die nach einem Wörterbuch schauen wollte. Das ganze artete wieder in eine kleine Shopping-Schlacht aus, aber sonst würde es sich ja auch nicht lohnen dafür nach Düsseldorf zu fahren 😉
Angefangen haben wir natürlich bei der „Bakery My Heart“ – einer japanische Bäckerei in der es super leckere Süßwaren gibt (Marienstraße 26). Es lohnt sich immer hier vorbei zu gehen 🙂
Anschließend haben wir uns durch eine Horde Cosplay– und Goth-Gören schlagen müssen, um in den Hon-Ya zu kommen. Man verzeihe mir diesen Ausdruck – aber sie haben sich wirklich wir Gören aufgeführt. Auf Conventions oder zu Karneval oder sowas finde ich Cosplay ja wirklich richtig nett. Wenn man so jedoch lautstark vor und in japanischen Geschäften rumlungert, kann ich das gar nicht leiden. Die gingen uns auf jeden Fall mächtig auf den Keks – da muss man sich als Deutscher ja schon für schämen… Unsere Kauflust haben wir uns davon aber natürlich nicht verderben lassen ^^ Ich habe mich mit einem Stapel Schreibzeug eingedeckt: Schreibhefte, Tusche, Pinsel, Papier, Lernkarten,… Wer weiß ob ich sowas in Tübingen bekomme?! Biggi hat ihr erhoftes Wörterbuch leider nicht gefunden. Also sind wir noch in einen anderen Bücher- und Schreibwarenladen gegangen, der ein gutes Stück die Immermanstraße runter liegt. Da war ich noch nie drin. Die Preise sind deutlich besser als im Hon-Ya, aber dafür ist die Auswahl auch kleiner. Biggi ist wieder nicht fündig geworden, dafür haben wir Danny, der zwischenzeitlich zu uns gestoßen war, mit Origami-Papier ausgestatt 🙂
Da Danny nicht zu meiner Abschiedsfeier kommen konnte, war es schön, ihn am Samstag kurz treffen zu können. Wir haben ihn in die „Suppenküche“ vom NANIWA (Oststraße 55) geschleppt, obwohl er meinte, es würde dort nicht schmecken und obwohl wir uns draußen in eine Schlange setzen musste mit locker 20 Personen vor uns (ging aber schnell). Als wir dann unser Esse hatte, so Danny immer noch nicht richtig glücklich aus. Nachher war er aber Feuer und Flamme und ist gleich am Sonntag wieder hingefahren 🙂
Ich habe mich diesmal an einem Curry-Ramen probiert. Sehr lecker! Aber ich hab es wieder nicht aufessen können… Die Portionen sind einfach zu groß 🙂
Anschließend waren wir noch in der KÖ-Gallerie (Königsallee 60/62). Dort gibt es seit einiger Zeit einen „Muji“-Store, sozusagen ein japanischer „BUTLERs„. Viel Krimskrams, Verpackungsmaterial, Schreibwaren und Wohnzubehör. Von den klimatischen Bedingungen abgesehen ist der Laden wirklich nett. Vorallem die Schreibwaren sind lustig – z.B. Gel-Stifte im Baukastenprinzip („Bau Dir Deinen Stift“) oder Aluminium-Aktenordner.
Wir sind dann doch deutlich länger in Düsseldorf gewesen, als ursprünglich geplant. Macht ja nichts 🙂 Biggi und ich lagen abends müde aber glücklich auf dem Sofa rum und haben Videos geguckt (naja und und wenig verschlafen ^^). Biggi-chan, Du wirst mir in den nächsten Monaten richtig fehlen!
Abschiedsparty im Symposion
In den letzten Wochen bin ich doch ziemlich auf Achse – man merkt, dass ich kaum Zeit zum Bloggen finde 🙂 Letztes Wochenende stand dann noch mal ein großer Termin auf dem Plan, der etwas mehr Vorbereitung in Anspruch nahm: meine Abschiedsfeier. Ich bin zwar noch zwei Wochen in Aachen, aber da ich in einem Partyraum feiern wollte, war ich natürlich auch von dem freien Terminen abhängig.
Ich hatte mir das Symposion im Studentenwohnheim Hilton ausgesucht. Das ist eine Bar mit drei Räumen, in denen insgesamt zwei Theken stehen, ausgestattet mit einer kompletter Licht- und Musikanlage soweit praktisch allem, was man so für eine Fete braucht. Selbst die Getränke konnte ich über die Vermietung bestellen, so dass ich mich nur noch ums Essen kümmern musste. Sehr praktisch – und kostete auch nur 60 EUR.
Von den eingeladenen 42 Personen sind dann zwar doch 7 nicht gekommen – aber es war trotzdem richtig nett! Höchstens etwas warm 😉 Ich hatte auf jeden Fall richtig Spaß – und ich hoffe meine Gäste auch. Neben meinen Kollegen, einigen Freunden und Klassenkameraden sind auch zwei aus meinem Japanischkurs und meine Japanischlehrerin gekommen. Die weiteste Anreise hatte aber definitiv Stefan, weswegen es mich natürlich um so mehr gefreut hat, dass er da war!
Total irre war das Abschiedsgeschenk von meinen Kollegen und einigen Freunden. Ich hatte darum gebeten lieber Geld in mein Sparschwein zu werfen, als mir „dreidimensionale“ Dinge zu schenken, weil das nächste Jahr einfach teuer werden wird. Das war einigen aber anscheinend zu langweilig 🙂 Also haben sie sich zusammengetan und ein Geldgeschenk gebastelt: Eine Sushiplatte aus Styropor-Sushi mit kleinen Fischen à la Findet-Nemo drin, umwickelt mit 5-Euro-Nori-Blättern. Total niedlich! Davon werde ich mir in den nächsten Monaten viele nützliche Dinge kaufen – versprochen! 🙂
Man muss sagen, dass der Abend sehr „zivil“ verlaufen ist. Außerdem hatte ich viele fleißige Hände (Dankeschön!), so dass auch das Aufräumen am nächsten Morgen wirklich harmlos war. Nur schade, dass ich bei einigen kaum dazu gekommen bin, mich mit ihnen zu unterhalten (man wuselt ja doch ziemlich viel rum auf so einer Party). Aber es gibt ja E-Mails und Telefon – so schnell werdet ihr mich nicht los 😉
Natürlich habe ich sowohl von dem Abend als auch von dem Sushi viele Fotos gemacht – die gibt es wie immer in meiner Gallery. Noch mal einen herzlichen Dank an alle, die da waren!
Formulare, Behoerdengaenge und anderer Wahnsinn
Irgendwie läuft momentan alles drunter und drüber.
Nach gut 10 Wochen Wartezeit sind meine Immatrikulationsunterlagen für Tübingen endlich angekommen. Mein Wohnheimsplatz war praktisch nach einer Woche reserviert und der Mietvertrag unterschrieben – nur diese blöden Unterlagen kamen nicht. Gut. Sie sind jetzt da und ich versteh die Hälfte nicht – typische deutsche Formulare also. Ok, ganz so schlimm war es nicht, aber irgendwie waren die Beschreibungstexte alles andere als Eindeutig. Ich war zum Beispiel davon überzeugt, dass ein bestimmter Abschnitt eigentlich nur für Studenten Sinn macht, die ihr Studium in Tübingen fortsetzen wollen – kein neues Anfangen. Aber nein, laut der Dame von Studentensekretariat muss ich das auch ausfüllen. Macht meiner Meinung nach keinen Sinn, aber bitte. Also brav alles ausgefüllt – auch wenn ich mich nicht ganz an die Anweisungen halten konnte, weil es für meine Fächer keinen Schlüssel gibt.
Mit meinen Bewerbungsunterlagen musste ich schon im Juni beglaubigte Kopien meines Abiturzeugnisses und meiner Abschlusszeugnisses abschicken. Egal, das Studentenwerk braucht nochmal eigene. Und ein neues Passfoto auch. Und darüber hinaus noch einen Stapel belgaubigter Kopien. Ein Wunder, dass ich das Anschreiben nur als einfache Kopie und nicht auch noch als beglaubigte Kopie mitschicken musste! Ich hasse diese Bürokratie!
Da das Ganze nachtürlich relativ eilt, weil ich meinen Studentenausweis möglichst noch haben möchte, bevor ich schon in Tübingen bin (z.B. wegen einer Bahncard), musste alles möglichst schnell erledigt sein. Eine beglaubigte Kopie meines Personalausweises konnte ich nur beim Einwohnermeldeamt machen – für 2 EUR das Stück… Definitv zu teuer, um alles Kopien dort beglaubigen zu lassen. Also musste ich für den Rest noch zum Asta fahren – aber die haben nur zweimal die Woche Beglaubigungs-Sprechstunde. Was für ein Stress! Glücklicherweise habe ich zufällig, als ich beim Amt war noch gesehen, dass mein Perso im Dezember abläuft. Und noch mehr Glück war es, dass ich auch noch ein Foto dabei hatte. Damit hat sich dieser Umweg zumindest gelohnt – vorausgesetzt, die Beantragung hat geklappt, denn die haben gerade eine Systemumstellung und waren sich nicht sicher, ob das schon alles funktioniert…
Dann habe ich mich noch durch das Merkblatt über Studiengebühren durchgekämpft. Ich habe ein abgeschlossenes Studium, habe aber noch Restkontingent von meinem Studienkonto übrig. Darüber hinaus gehöre ich zu den 30% der Besten meines Jahrgangs – also sollte ich mich von Studengebühren für das Aufbaustudium befreien lassen können. Theoretisch. Eine schriftliche Bestätigung für diese 30% bekomme ich aber anscheinend nicht vom Prüfungamt, denn die Dame verwieß mich auf ein mir völlig unbekanntes Bundesamt. Da ich auf deren Webseite nichts fand habe ich erstmal bei dem Studengebührenbeauftragten von Tübingen angerufen. Der meinte wiederum, dass ich bei dem Studiengang, denn ich jetzt anfange, sowieso keine Studiengebühren zahlen müsste. Ich versteh langsam gar nichts mehr! Lassen wir uns mal überraschen.
Die Unterlagen sind jetzt unterwegs und ich harre der Dinge, die da kommen werden.
Dann bin ich noch das Projekt Elektronisches Wörterbuch Japanisch-Englisch angegangen. Nach längerem rumsuchen und Diskussionen mit Dirk aus meinem Japanischkurs, der schon zwei von der Sorte besitzt, hatte ich mich für einen Canon G55 entschieden. Bei Ebay gibt’s mehrere PowerSeller, die diese Dinger anbieten. Bezahlung praktisch nur per PayPal möglich, das ich bisher noch nie benutzt habe. Also angemeldet, Konto verifiziert und das Gerät bei Ebay gekauft. Nur – irgendwie ging das mit dem Lastschriftverfahren trotz Verifizierung nicht. Was muss man denn noch mehr machen, als sein Konto für’s Lastschriftverfahren freischalten? Keine Ahnung. Ich habe den Betrag also erst von meinem Konto zu Paypal überweisen müssen, bis es an den Verkäufer ging. Das Dauerte schonmal 4 Tage. Dann ging das Päkchen los. Und einen Tag später schreibt mir der Verkäufer, dass er versehentlich das falsche Gerät losgeschickt hat…. Jetzt liegt das falsche Gerät noch beim deutschen Zoll und wartet darauf, dass ich es direkt wieder zurück nach Japan schicke. Argh. Zumindest hat mir der Verkäufer direkt wieder 30 Dollar zurück überwiesen für die Portokosten. Mein G55 bekomme ich dann natürlich erst zugeschickt, wenn das falsche Gerät wieder angekommen ist. Ich bin mal gespannt, wann das sein wird…
Letzte Woche sponn mein PC auf Arbeit rum. Eine der Festplatten sorgte immer wieder dafür, dass der Rechner einfror. Durch glückliche Momente gelang es mir aber, alles wichtige von der Platte zu retten. Nachdem diese Platte ausgebaut war, lief mein PC auch wieder artig – bis heute. Heute fand ich einen Rechner vor, der nicht mehr hochfuhr. Das Powerlämpchen blinkte ganz nervös, mehr tat sich aber auch nicht. Ich habe ihn dann einmal aufgemacht, alles Stecker kontrolliert, wieder zugemacht. Nichts. Statt dessen gab jetzt meine (letzte) Festplatte seltsam fiepsende Geräusche von sich, sobald der PC am Strom hing. Strange! Mit dem Ergebniss, dass die Hotline mir meinen Rechner geklaut hat und ich mich jetzt mit einem 700Mhz Notebook mit 256 MB RAM rumquäle. Hier läuft praktisch nichts. Für die meisten Aufgaben bräuchte ich eigentlich mindestens 1GB Ram – vom Prozessor will ich gar nicht reden. Ich habe mich noch nicht getraut einen DocBook Transformationsprozess anzuschmeißen. Irgendwie tippe ich dadrauf, dass er statt 15 Minuten 3 Stunden brauchen wird.
Ich könnte jetzt noch von den Problemen mit meinem Anmeldeformular für den Japanisch Sprachtest im Dezember anfangen, aber ihr habt sicher schon verstanden, dass bei mir momentan alles im Chaos versinkt…