Das ist ja so gemein…

Wegen einer Unwetterwarnung muss heute das Begegnungs- und Kulturfest im Rahmen des Japan-Tages abgesagt werden. Auch das Feuerwerk darf wegen vorhergesagter schwerer Sturmböen aus Sicherheitsgründen nicht gezündet werden.

Die aktuellen Wetterprognosen sagen für Nachmittag und Abend Sturmböen im Düsseldorfer Stadtgebiet vorher. Die Sicherheit der Veranstaltung kann deshalb nicht gewährleistet werden. Veranstalter und Sicherheitsbehörden mussten nach gemeinsamer Beratung deshalb diese schwere, aber notwendige Entscheidung treffen.

Ab mittags sollte ein buntes Programm mit Showbühne und zahlreichen Ständen in der Altstadt und auf der Rheinuferpromenade stattfinden. Gegen 22.30 Uhr war ein Japanisches Feuerwerk geplant.

[Quelle: Düsseldorf Tourismus]

Über einen Alternativtermin wurde noch nicht entschieden…

Ankündigung: Japantag 2006

Am 20.5. noch nichts vor? Sehr gut! Da findet nämlich der diesjährige Japantag in Düsseldorf statt! Das ist ein japanisches Straßenfest, auf dem sich nicht nur Japan-Interessierte tummeln ^^

Das Programm startet um 13:30 und geht bis ca. 23 Uhr. Geboten wird alles, was zu einem guten Straßenfest gehört: Musik, Tanz, Shows, Fressbuden und jede Menge „Mit-mach-Stände“ – nur halt alles etwas japanischer 🙂 Es gibt zum Beispiel Kendo und Kyudo-Präsentationen, eine Kimono-Anprobe, ein Samurai-Heerlager und ein J-Pop Konzert. Die absolute Krönung ist jedoch das Abschlußfeuerwerk! Sowas habt ihr noch nicht gesehen! Letztes Jahr haben sie z.B. Grinsekatzen und Smileys in die Luft geschossen 🙂 Schon alleine dafür würde es sich lohnen hinzufahren!

Einmal Japan und zurück in 3 Stunden

Ich musste mal wieder meine Sushi-Zutaten-Vorräte auffrischen. Das könnte ich zwar auch in Aachen, aber schon ab wenigen Teilen lohnt es sich, dafür nach Düsseldorf zu fahren – ausserdem kann man dann auch mal im Bücherladen und der Bäckerei vorbeischauen *g*

Also bin ich gestern nach der Arbeit fix mit dem Auto nach Düsseldorf (und habe mich prompt wieder verfahren – wieder an der gleichen Stelle wie letztes Mal ^^). Dank parkinfo.com hatte ich mir schon ein preiswertes Parkhaus direkt am Japaner-Viertel rausgesucht (Kreuzstr. 27, ist gut über die Berliner Allee zu erreichen).

Wenn man aus dem Parkhaus rauskommt und der Straße nach links folgt, läuft man schon direkt auf eine japanische Bäckerei namens „Bakery my heart“ zu (Marienstr. 26). Da gibt es allmögliche Leckereien, z.B. Melonpan und Anpan. In einem Kaffee auf der Immermanstraße gibt es das übrigens auch.

Läuft man jetzt weiter die Kreuzstraße entlang, kommt man auf die Immermannstraße. Rechts abbiegen und schon kommt man an zwei japanischen Supermärkten vorbei. Der zweite ist übrigens größer. Hier kriegt man wirklich alles, was man sich wünschen kann! Frisches Gemüse und frischen Fisch, Nudeln, Reis, Sushi-Zubehör, Soßen, Öle, rote Bohnenpaste, Fertiggerichte, Getränke, Süßigkeiten, … Und natürlich auch das passende Geschirr 😉 Die Preise sind – zumindest im Vergleich mit Aachen – wirklich super! Und man kann auch mit Karte zahlen *g*

Noch ein Stück die Immermanstraße entlang kommt ein japanischer Büchershop (Book Store Nippon, Immermannstrasse 45), der von der Straße aus gesehen zwar sehr klein aussieht, aber sehr weit nach hinten durch geht. Hier gibt es Schreibwaren, Zeitschriften, Lernmaterial aber natürlich auch jede Menge japanische Bücher! Ganz hinten durch ist auch eine Manga Abteilung – aber eben auf Japanisch 🙂 Alles nicht unbedingt billig, aber Bücher sind ja nunmal auch schwer; der Import ist bestimmt nicht preiswert. Dort habe ich auch mein japanisches Märchenbuch her.

Auf der gegenüberliegenden Straßenseite gibt es noch einige kleine Shops, in denen ich bisher aber nie drin war.

Kulinarisch hat das Japan-Viertel rund um die Immermannstraße natürlich auch einiges zu bieten! Hoch gelobt ist das Nippon-Kan (Immermannstr. 35), aber ehrlich gesagt ist mir das doch zu preiswert *g* In Düsseldorf gibt es jede Menge japanische Restaurants, die ich wohl nie alle besuchen können werde… Sehr empfehlen kann ich allerdings das NaNiWa. Das liegt grob gesagt dem „Backery my heart“ gegenüber. Sprich: auf die andere Seite der Immermannstraße wechseln und dann der Oststraße folgen. An der nächsten Kreuzung (Oststraße/Klosterstraße) sieht man dann auf beiden Straßenseiten der Oststraße jeweils ein NaNiWa. Auf der rechten Seite sushi & more (Klosterstraße 68a), auf der linken noodles & soups ( Klosterstraße 55).

Der Sushi-Laden ist gut, aber von der Nudelsuppen-Bar war ich einfach nur begeistert 🙂 Alle paar Minuten kommen Japaner rein, die mit einem fröhlischen „Irasshaimase“ begrüßt werden. Im Zeitungsständer liegen japanische Zeitschriften und Mangas aus. Überall hört man Japanisch. Einfach witzig 🙂 Und das Essen ist einfach super lecker! Riesige Ramen-Portionen mit frischem Gemüse und leckerem Fleisch, serviert in großen Schüsseln, die genauso aussehen, wie im Film Tampopo ^^ (Einfach mal auf der Webseite von NaNiWa nachsehen, da gibts eine Karte mit Fotos). Schon alleine dafür würde es sich lohnen nach Düsseldorf zu fahren *mhjam* Je nach Uhrzeit muss man aber durchaus mit Wartezeiten rechnen, denn das Lokal ist wirklich sehr gut besucht!

Das war er, mein Kurzausflug nach Japan 🙂 Einen kleinen Artikel über die Immermannstraße mit Fotos gibt’s auch bei RP Online.

Sushi-Kurs

Ich habe heute zusammen mit Thomas einen Sushi-Kurs in Aachens besten Sushi-Restaurant, dem „Oishii„, gemacht. Wir zwei haben zwar schon mehrmals Sushis selbst gemacht, aber ich konnte es mir nicht nehmen lassen, mir das mal von Fachmann erklären zu lassen!

Mit 28,- EUR pro Person war der Spaß allerdings nicht gerade preiswert… Getränke, die gerollten Sushis und jeweils eine Bambusmatte – die wir allerdings mitzunehmen vergessen haben ^^ – waren inklusive.

Eigentlich habe ich nicht viel neues gelernt. Die „Geschichte des Sushis“ und die Materialkunde waren interessant – aber mir nicht neu 😉 Aber es war ja auch als Anfängerkurs konzipiert. Mir ist jetzt allerdings klar, dass unser Reis immer zu feucht war, weswegen unsere Rollen auch zu gepresst wirken. Ausserdem haben wir ein wenig über das Schneiden der Zutaten gelernt und Tipps zum Rollen bekommen — die viereckigen Rollen bekomme ich aber immer noch nicht so schön hin.

Der Kurs war gut aufgebaut und sehr anfängergeeignet. Die Rollen sind alle super gelungen — und waren noch viel leckerer ^^. Und das Team ist sowieso sehr nett 🙂 Es hat sich also auf jeden Fall gelohnt!

Kulturschock Japan

Kulturschock JapanKulturschock Japan“ von Martin Lutterjohann habe ich dieses Jahr von meiner Abteilung zum Geburtstag geschenkt bekommen (wie die nur darauf gekommen sind? ^^). Dieser Kulturführer bietet auf 240 Seiten einen detailierten Einblick in japanische Sitten, Feste, Kunst, Speisen und Alltagsleben.

Eine kleine Rahmengeschichte leitet in die thematisch gegliederten Kapitel ein: Das deutsche Pärchen Wolfgang und Renate auf ihrem ersten Trip nach Japan. Und direkt der erste Fehler: Wolfang nimmt seine Frau mit auf eine Geschäftsreise. So werden Schritt für Schritt dos und don’ts der japanischen Kultur erklärt. Begleitet von vielen Anekdoten und wissenswerten Informationen.

„Kulturschock Japan“ ist eine Mischung aus einem Reiseführer, einem Businessguide und einer Länderinformation. Dadurch deckt er viele interessante (und kuriose) Themen ab und ist auch für „einfache“ Japaninteressierte ohne Reiseabsichten lesenswert. Ich habe auf jeden Fall viel Spaß beim Lesen gehabt (insbesondere wenn man – als Mensch mit Vorwissen – die unkommentierten Reisegeschichten von Renate und Wolfgang liest und dabei immer nur *uh* und *oh nein* denkt 😉

Diese Buch ist definitiv der umfangreichste und beste Japan-Kulturführer, den ich bisher gelesen habe. Sehr empfehlenswert — also nochmal Danke an meine lieben Kollegen 🙂

Stern(9,g)

Japan-Themenwoche im WDR Hörfunk

Ich wurde netterweise darauf aufmerksam gemacht, dass im WDR nächste Woche eine Themenwoche über Japan läuft! WDR 2, 3 und 5 bringen zwischen dem 6.2. und dem 12.2. eine Fülle von Sendungen, die sich mit all möglichen Themen rund um das Land der aufgehenden Sonne beschäftigen. Von kleinen 5-Minuten Beiträgen im laufenden Tagesprogramm bis zu einer dreistündigen Nou-Theater Aufführung.

Übrigens: WDR kann man auch über einen Internet-Stream hören 😉

Neuer Japanisch-Kurs

Nach einen halben Jahr Abstinenz habe ich seit dieser Woche endlich wieder einen neuen Japanisch-Kurs! Jetzt heißt es wieder zweimal die Woche „konbanwa“! Der neue Kurs ist ziemlich durchmischt – komische Leute hat man ja irgendwie immer in seiner Klasse – aber es sind auch zwei aus meinem alten Kurs dabei, was mich sehr freut.
Wir trauern immer noch unserer alten sensei hinterher, die sich letztes Jahr unangekündigt in ihre asiatische Heimat abgesetzt hatte. Die neue spricht immer so leise und macht mit uns kein Vokabelquiz. Auch die vielen Hörübungen, die Kawana-sensei gemacht hat, fehlen mir. Aber vielleicht kommt das ja noch.

Sato-sensei erklärt dafür die Kanji sehr nett und geht etwas systematischer vor, wenn sie Grammatik erklärt. Irgendwie hat halt doch jeder Lehrer seinen eigenen Stil 🙂 Wahrscheinlich muss ich mich nur an sie gewöhnen.
Hauptsache, ich komm jetzt wieder dazu Japanisch zu quatschen ^^

P.S.: Heute morgen sind hier in Aachen alle dünnen Äste von Bäumen und Sträuchern mit Eiskristallen besetzt. Sehr pittoreske! Insbesondere Trauerweiden sind wirklich schön anzusehen! Schade, dass ich keinen Fotoapparat bei habe…

P.P.S.: Ich hab gerade gesehen, dass Stefan schöne Eis-Baum-Fotos gemacht hat 😉

Daifukumochi 大福

Daifuku (大福 jap. für „großes Glück“) sind kleine klebrige Reißkuchen mit einer Füllung aus (süßlichen) roten Bohnen, dem Anko (餡こ). Diese Leckerei gibt es bei vielen japanischen Restaurants als Nachspeise. Ursprünglich wurden sie jedoch zur Teezeremonie gegessen. Daifuku gibt es in verschiedenen Geschmacksrichtungen, zum Beispiel Erdbeere oder Grüntee. Lange Rede kurzer Sinn: ich find die Teile total genial 🙂 Nimmt man sie in die Hand, sind sie total weich und samtig. Aber der Teig selbst ist klebrig und hat eine Konsistenz von Gummi. Urig 🙂

Man kann Daifuku tiefgekühlt im Asiashop kaufen, aber da sind sie doch relativ teuer (wenn auch preiswerter als im Sushi-Restaurant…), also war ich neugierig und habe nach einem Rezept gesucht. Und siehe da: eigentlich ist es total einfach. Alles war man braucht ins Wasser, Zucker, Reismehl (Mehl, das aus Klebreis gemacht wird) und Anko für die Füllung. Anko war tatsächlich das größte Problem. Ich hab nur ein Koreanisches Äquivalent bekommen, aber es erfüllt seinen Zweck!

daifukumochIch habe neben den „normalen“ weißen Daifukus auch welche mit Matcha (grünem Tee in Pulverform) gemacht. Sie sehen zwar noch etwas seltsam aus, auch mit der Konsistenz bin ich nicht vollends zufrieden, aber sie schmecken ausgezeichnet!

Falls jemand es nachkochen will, ich hab dieses Rezept benutzte.
Weitere Rezepte, auch mit Erdbeerfüllung, gibt es unter:
http://cookpad.com/
http://gourmet.yahoo.co.jp/ oder
http://www.manma-miya.jp/sweet/japan.html
Diese Seiten sind allerdings auf Japanisch 😉

Wer sich mal ansehen will, wie Daifukus gemacht werden, der sollte mal einen Blick auf diese Video werfen! Hier werden Erdbeer-Daifukus gemacht (im ersten Schritt werden Erdbeeren in weißes Anko gehüllt).

Japanisches Märchenbuch

Ich war diese Woche mit einer Freundin zum Shoppen in Düsseldorf und konnte es mir natürlich wieder nicht verkneifen, auch einen Abstecher in die Immermannstraße zu machen – sozusagen Klein-Tokyo. Neben einem Großeinkauf für ein Sylvester-Sushi habe ich mir auch etwas zu lesen gekauft: Ein japanisches Kinderbuch
Das Buch ist eigentlich für Erstklässler – also mit ganz wenigen Kanjis und vielen bunten Bildchen ^^ Aber das beste ist, dass dem Buch zwei Audio-CDs beliegen. Man kann sich die Geschichten also auch vorlesen lassen.
Die Geschwindigkeit ist annehmbar. Wenn man Kana gut lesen kann, kommt man auf jeden Fall mit. Nur die Sache mit den Vokabeln ist ein Problem ^^ Ich hab erst die ersten 1,5 Seiten der ersten Geschichte übersetzt bekommen…
Ich find das Buch auf jeden Fall total drollig 🙂 Auch wenn ich locker das doppelte des Originalpreises Zahlen musste.

Japanischer Abend

Gestern abend hatte ich ein paar Freund aus meinem Japanischkurs zu besuch. Diesmal haben wir Sushi gegessen – meine Premiere im Sushi-Zubereiten 🙂 Die sahen zwar teilweise etwas seltsam aus (das Rollen muss ich wirklich noch üben…), aber sie haben ausgezeichnet geschmeckt! Ich mag ja keinen Fisch. Also muss ich auf Gemüse und Geflügel ausweichen. Zusammen mit ein wenig Frischkäse oder Mayonnaise schmeckt das wirklich ausgezeichnet! Dazu gab es noch Inaris. Die dazu nötigen Tofu-Taschen hatte ich anfang der Woche zufällig in Düsseldorf entdeckt *mhjam* Das werden wir bestimmt wiederholen 🙂

Anschließend haben wir versucht unsere Vokabeln aus den Tiefen unserer Gehirnwindungen zu mobilisieren. Seitdem unsere Japanisch-Lehrerin nach Japan zurückgekehrt ist, gibt es in Aachen leider keine Kurse mehr, die unserem Lernniveau entsprechen. Also versuchen wir notdürftig zumindest nicht alles zu vergessen… So schlecht war ich diesmal gar nicht mal 😉 Liegt vermutlich daran, dass ich seit ein paar Wochen NHK World höre. Das ist sozusagen das japanische Äquivalent zur Deutschen Welle. Neben kurzen Berichten über Kultur, Politik und Forschung in Japan gibt es auch dreimal die Woche einen kleinen Japanisch-Sprachkurs. Der ist wirklich richtig nett gemacht. Wer schon immer mal mit ein paar Floskeln auf Japanisch glänzen wollte sollte mal in Nihongo online reinhören 🙂