Japan-Themenwoche im WDR Hörfunk

Ich wurde netterweise darauf aufmerksam gemacht, dass im WDR nächste Woche eine Themenwoche über Japan läuft! WDR 2, 3 und 5 bringen zwischen dem 6.2. und dem 12.2. eine Fülle von Sendungen, die sich mit all möglichen Themen rund um das Land der aufgehenden Sonne beschäftigen. Von kleinen 5-Minuten Beiträgen im laufenden Tagesprogramm bis zu einer dreistündigen Nou-Theater Aufführung.

Übrigens: WDR kann man auch über einen Internet-Stream hören 😉

Neuer Japanisch-Kurs

Nach einen halben Jahr Abstinenz habe ich seit dieser Woche endlich wieder einen neuen Japanisch-Kurs! Jetzt heißt es wieder zweimal die Woche „konbanwa“! Der neue Kurs ist ziemlich durchmischt – komische Leute hat man ja irgendwie immer in seiner Klasse – aber es sind auch zwei aus meinem alten Kurs dabei, was mich sehr freut.
Wir trauern immer noch unserer alten sensei hinterher, die sich letztes Jahr unangekündigt in ihre asiatische Heimat abgesetzt hatte. Die neue spricht immer so leise und macht mit uns kein Vokabelquiz. Auch die vielen Hörübungen, die Kawana-sensei gemacht hat, fehlen mir. Aber vielleicht kommt das ja noch.

Sato-sensei erklärt dafür die Kanji sehr nett und geht etwas systematischer vor, wenn sie Grammatik erklärt. Irgendwie hat halt doch jeder Lehrer seinen eigenen Stil 🙂 Wahrscheinlich muss ich mich nur an sie gewöhnen.
Hauptsache, ich komm jetzt wieder dazu Japanisch zu quatschen ^^

P.S.: Heute morgen sind hier in Aachen alle dünnen Äste von Bäumen und Sträuchern mit Eiskristallen besetzt. Sehr pittoreske! Insbesondere Trauerweiden sind wirklich schön anzusehen! Schade, dass ich keinen Fotoapparat bei habe…

P.P.S.: Ich hab gerade gesehen, dass Stefan schöne Eis-Baum-Fotos gemacht hat 😉

Von drauß vom Walde komm ich her…

… ich muss euch sagen, et is arsch kalt!

Ich war am Samstag mit Thomas bei Freunden in Mützenich zu besuch. Das liegt in der Eifel bei Monschau und zwar im Bereich des Hohen Venns. Das Hohe Venn ist ein Moor-Gebiet und weite Teile davon sind durch den Naturpark Hohes Venn geschützt. Einige Bereiche darf man frei durchwandern und das tun wir dann auch immer, wenn wir in Mützenich sind. Also auch Samstag 🙂

Die Eifel ist durchaus dafür bekannt, dass dort im Winter Schnee liegt – weswegen „Flachländer“, wie wir Aachener, wenn sie im Winter Schlitten oder Langlauf fahren wollen, in Scharen dort einfallen. Neu war mir jedoch, dass die Eifel im 19 Jahrhundert auch als „preußisches Sibirien“ bekannt war. Und irgendwie passt es 🙂

Das Venn ist im Schnee wirklich wunderschön – wir hatten leider unseren Fotoapparat vergessen – aber eben auch sau kalt, vor allem im Schatten. Und irgendwann kommt immer dieser gemeine, ewig lange Berg, den man noch hochstiefeln muss, bevor es wieder ins kuschelig warme Haus geht. Gestern kam dann noch erschwerend hinzu, dass unter der Schneedecke, in die man immer einbrach, alles vereist war. Ergo: man macht einen Schritt und rutscht wieder einen halben den Berg runter. Da weiß man anschließend, was man getan hat 😉 Wir wurden aber anschließend mit Kakao und einem üppigen, ausgezeichneten Menü entlohnt.

Somit habe ich auch meine Ration Schnee für diesen Winter bekommen. Jetzt reicht’s auch langsam wieder 😉

Daifukumochi 大福

Daifuku (大福 jap. für „großes Glück“) sind kleine klebrige Reißkuchen mit einer Füllung aus (süßlichen) roten Bohnen, dem Anko (餡こ). Diese Leckerei gibt es bei vielen japanischen Restaurants als Nachspeise. Ursprünglich wurden sie jedoch zur Teezeremonie gegessen. Daifuku gibt es in verschiedenen Geschmacksrichtungen, zum Beispiel Erdbeere oder Grüntee. Lange Rede kurzer Sinn: ich find die Teile total genial 🙂 Nimmt man sie in die Hand, sind sie total weich und samtig. Aber der Teig selbst ist klebrig und hat eine Konsistenz von Gummi. Urig 🙂

Man kann Daifuku tiefgekühlt im Asiashop kaufen, aber da sind sie doch relativ teuer (wenn auch preiswerter als im Sushi-Restaurant…), also war ich neugierig und habe nach einem Rezept gesucht. Und siehe da: eigentlich ist es total einfach. Alles war man braucht ins Wasser, Zucker, Reismehl (Mehl, das aus Klebreis gemacht wird) und Anko für die Füllung. Anko war tatsächlich das größte Problem. Ich hab nur ein Koreanisches Äquivalent bekommen, aber es erfüllt seinen Zweck!

daifukumochIch habe neben den „normalen“ weißen Daifukus auch welche mit Matcha (grünem Tee in Pulverform) gemacht. Sie sehen zwar noch etwas seltsam aus, auch mit der Konsistenz bin ich nicht vollends zufrieden, aber sie schmecken ausgezeichnet!

Falls jemand es nachkochen will, ich hab dieses Rezept benutzte.
Weitere Rezepte, auch mit Erdbeerfüllung, gibt es unter:
http://cookpad.com/
http://gourmet.yahoo.co.jp/ oder
http://www.manma-miya.jp/sweet/japan.html
Diese Seiten sind allerdings auf Japanisch 😉

Wer sich mal ansehen will, wie Daifukus gemacht werden, der sollte mal einen Blick auf diese Video werfen! Hier werden Erdbeer-Daifukus gemacht (im ersten Schritt werden Erdbeeren in weißes Anko gehüllt).

Der Schwarm

Von Wera inspiriert und eine alte Tradition meiner Homepage wiederbelebend, will ich demnächst wieder häufiger Bücher vorstellen, die ich gelesen habe.

Frank Schätzing: Der Schwarm

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Dieses Buch wurde einem in einer Aachener Buchhandlung geradezu aufgedrängt. Überall lagen riesige Stapel Bücher und Plakate mit dem „blauen Auge“ schauten einen aus allen Ecken an. Nachdem ich von verschiedenen Personen gehört hatte, dass es tatsächlich sehr gut sein soll, kam es auf meine Lektüre-Liste.
Auf dem Cover wird „Der Schwarm“ als „Thriller des Jahres“ angepriesen. Mhja… ich weiß noch nicht mal, ob „Thriller“ wirklich passt 🙂 Es ist spannend, gar keine Frage! Aber ich glaub so viel habe ich noch nie beim Lesen eines Romans gelernt! Man könnte es einen populärwissenschaftlichen Roman nennen. Wikipedia nennt ihn einen Ökothriller. Das passt schon – schließlich appelliert er sehr deutlich an das ökologische Gewissen seiner Leser.

Grob gesagt geht es darum, dass sich die Natur gegen den Menschen zu stellen scheint: Wale greifen Boote an. Fischschwärme zerstören Fangnetze. Mit Killerbakterien verseuchte Krebstiere lösen Seuchen aus. Und keiner weiß warum. Sieht es anfangs noch nach einer zufälligen Häufung von natürlichen Plagen aus, gelangen Wissenschaftler schnell zu dem Schluss, dass hier ein systematischer Angriff vorliegt. Nur von wem? Und wie geht man gegen einen solchen Angriff vor?

Frank Schätzing beschreibt die Geschichte aus der Sicht verschiedener Hauptpersonen, deren Handlungsstränge später alle zusammenlaufen. Mit jeder Person lernt man etwas über deren Spezialgebiet kennen: Über Biologie, Geologie, Offshore-Ölgewinnung, Methanhydrate, sogar über das SETI-Projekt. Alles spannend in die Geschichte integriert! Ich finde die wissenschaftlichen Abschnitte sogar spannender, als die, in denen (mal wieder) eine der vielen Charaktere über den Jordan geht 😉

„Der Schwarm“ ist ein spannendes Buch mit einer runden, schlüssigen Story, die einem oft so real vorkommt, dass man stündlich mit dem Eintrudeln von ähnlichen Nachrichten im Fernsehen rechnet! Sehr lesenswert!

Stern(10,g)

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Telepolis: Schlagen Sie Ihre Frau noch?

Über das Amerikanische Einreiseformula hat man ja schon oft gelacht. Insbesondere die Frage, ob man an Nazi-Taten bzw. Völkermord beteiligt war ist berühmt-berüchtigt. Anscheinend können wir Deutschen uns jedoch an die eigene Nase packen: Telepolis brachte vorgestern einen hübschen Artikel über ein Formular, das in Baden-Württemberg ausgefüllt werden muss, wenn man die deutsche Staatsbürgerschaft beantragt. Das gloreiche Ziel: Muslime, die dem deutschen Wertebild nicht entsprechen, auszumustern. Die Fragen sind dabei oft kein Stück besser, als die der Amis… Bei einigen Fragen würde ich vermutlich sogar selbst durchfallen 😉
Dieser Meinung scheint der Autor des Artikels auch zu sein: Er beschreibt wunderbar ironisch, wie absurd dieser Fragebogen ist und stellt bei einigen Fragen auch heraus, dass deren Beantwortung selbst unter Experten extrem kritisch diskutiert wird. Wirklich lesenswert!

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Japanisches Märchenbuch

Ich war diese Woche mit einer Freundin zum Shoppen in Düsseldorf und konnte es mir natürlich wieder nicht verkneifen, auch einen Abstecher in die Immermannstraße zu machen – sozusagen Klein-Tokyo. Neben einem Großeinkauf für ein Sylvester-Sushi habe ich mir auch etwas zu lesen gekauft: Ein japanisches Kinderbuch
Das Buch ist eigentlich für Erstklässler – also mit ganz wenigen Kanjis und vielen bunten Bildchen ^^ Aber das beste ist, dass dem Buch zwei Audio-CDs beliegen. Man kann sich die Geschichten also auch vorlesen lassen.
Die Geschwindigkeit ist annehmbar. Wenn man Kana gut lesen kann, kommt man auf jeden Fall mit. Nur die Sache mit den Vokabeln ist ein Problem ^^ Ich hab erst die ersten 1,5 Seiten der ersten Geschichte übersetzt bekommen…
Ich find das Buch auf jeden Fall total drollig 🙂 Auch wenn ich locker das doppelte des Originalpreises Zahlen musste.

Neuinstallationen

Weihnachten und die Tage dazwischen sind ja immer eine gute Zeit, um Dinge zu erledigen, zu denen man sonst keine Zeit findet. Bei mir stand diesmal „PC neu installieren“ auf dem Plan.

Zuerst mein Desktop PC – das war ja nichts Aufregendes. Alles läuft so, wie gewünscht. Nur meine Soundkarte hat leider immer noch das gleiche seltsame Verhalten, wie vor der Neuinstallation: Im Teamspeak hören alle anderen nicht nur das, was mein Mikrofon aufnimmt, sonder auch, was meine Soundkarte ausgibt. In den Soundeinstellungen ist eingestellt, dass nur das Mikro aufgenommen werden soll. Stört ihn aber nicht… Langsam hab ich echt keine Idee mehr, woran das liegen könnte.

Und gestern habe ich mich zum ersten Mal daran gewagt, mein Notebook neu zu installieren. Ich hab das gute Stück schon etwa 2,5 Jahr, aber davor hatte ich immer Angst ^^ Ich habe nämlich keine Recovery-CDs. Das liegt alles auf einer versteckten Partition. Blöderweise ist die normal nutzbare Platte nicht weiter partitioniert, weswegen ich mir erstmal die externe Platte meines Freundes schnappen musste, um eine Sicherung anzulegen. Aber das ging problemlos.
An und für sich bin ich mit der ThinkPad-Software immer hoch zufrieden gewesen. Sehr benutzerfreundlich und leicht zu bedienen. Aber dem Recovery-Tool hab ich nie getraut ^^ Umso mehr freut es mich, dass wirklich alles super durchgelaufen ist. Jetzt hab ich wieder eine blitzblanke Neuinstallation. Und das Notebook läuft plötzlich wieder so schnell 😉

Ausgeweihnachtet

Kaum ist Weihnachten vorbei – schon fühl ich mich weihnachtlich 🙂 Draußen ist die Welt in eine schnuckelige weiße Pracht gepackt, aus den PC-Lautsprechern erschallen Weihnachtsklänge und ich sitz hier gemütlich mit einer leckeren Tasse Karl-Heinz-Herbst-Tee (vom Teeladen – sehr zu empfehlen! Aber gibt es leider nur ein paar Monate im Jahr).Zeit um mein Weihnachtsfazit zu ziehen 😉

23.12.: Inzwischen zur Tradition gewordenes Weihnachtsessen mit Freuden. Sprich: Raclette bis zum Abwinken ^^ Ich fand’s dieses Jahr wieder richtig gemütlich. Man sieht sich irgendwie immer seltener – Geburtstage sind bald die einzigen Daten, an denen man (vollständig) zusammentrifft. Auf jeden Fall war es ein sehr schöner, entspannter Abend. Perfekte Einleitung für Weihnachten!
24.12.: Habe ich mit meinen Eltern verbracht. Ruhig, beschaulich und dank Tiefkühlkost von BoFrost auch stressfrei 🙂 Die backofenfertige gefüllte Pute ist absolut empfehlenswert! Dieses Jahr haben wir wieder einen richtig schönen Weihnachtsbaum! Natürlich eine echte Tanne mit echten Kerzen – da besteh ich drauf! Diesmal mit roten Kugeln, roten Schleifen und Strohsternen. Sehr weihnachtlich
25.12.: Sozusagen Doppelfeier: Zuerst zum Essen bei der Mutter meines Freundes und dann „kleine Bescherung“ mit selbigem. Lustigerweise haben wir uns gegenseitig PS2-Spiele geschenkt. Ich glaub wir brauchen bald einen zweiten Fernsehr und eine zweite PS2, damit wir die Spiele überhaupt durch bekommen ^^
26.12.: Familientreffen bei meinen Eltern – aber Thomas und ich mussten kochen 😉 Es hat aber alles wunderbar geklappt. Sehr lecker! Aber viel zu viel…. Das mit dem Portionieren müssen wir noch üben. Die versaute Küche hat anschließend meine Mutter saubermachen dürfen ^^ Und die sah aus… ein echtes Schlachtfeld!

Tja, und jetzt ist wieder alles vorbei. Bald ist schon 2006 – erschreckend. Dieses Jahr ging wirklich schnell vorbei.

Auskunft

Wer Internet hat, ist den Luxus gewohnt, einfach seinen Browser anzuschmeißen, wenn er eine Rufnummer sucht. Von Zeit zu Zeit hat man aber nun mal leider kein Internet zur Hand und muss dann doch mal die Auskunft anrufen. Dank „Da werden sie geholfen“ sind bestimmte Rufnummern ja geradezu unlöschbar in die Gehirnwindungen eingebrannt.

Das letzte Mal, dass ich einen solchen Dienst nutzen musste, war ich gerade in Köln auf der Geburtstagsfeier einer Freundin und wollte ein Taxi rufen, um noch rechtzeitig den letzten Zug nach Aachen zu kriegen. Keiner wusste eine Nummer, also rief ich artig die Auskunft an. Das wäre kein Problem, ob ich weiter vermittelt werden möchte? Ja, bitte! (im alkoholisierten Zustand kann ich mir Nummern auch nicht gerade besser merken als sonst 😉 „Tut – tut – Hier ist das Unternehmen XY unsere Bürozeiten sind bla bis blub, bitte versuchen sie es dann nochmal.“ Äh… ist nicht wahr, oder? Na gut. Nochmal die Auskunft angerufen. Anderer Mitarbeiter – logischerweise. Ihr Kollege hat mich gerade mit Unternehmen XY verbunden, da ist aber keiner mehr. Ich brauch bitte eine andere Nummer. Ja, dann würde sie mich am besten an die Taxizentrale verbinden. Ob ich weitergeleitet werden möchte? Ja bitte. „Tut – Tut – …. (2 Min später) – tut – tut – klack“, Verbindung beendent. Naaaa toll. Also nochmal Auskunft angerufen. Weder Unternehmen XY noch Zentrale hat was gebracht ICH BRAUCH EIN TAXI! Ja, sie könnte jetzt auch nicht nachvollziehen, mit welcher Nummer ich verbunden worden sei. Sie könnte also für nichts garantieren. Ob ich verbunden werden möchte. JA DOCH! Gut, beim dritten Versuch hab ich dann endlich ein Taxi bekommen. Das war dann aber langsam auch Zeit…

Warum ich da jetzt drauf komme? Weil ich gerade meine Telefonrechnung in der Hand halte. Der Spaß hat mich geschlagene 5,70 EUR gekostet! Da war die Taxifahrt ja fast preiswerter…