Heute waren die Zentralen Teile der Stadt dran: erster Punkt Tenno Palast. Viel zu sehen gibt es hier zwar nicht, aber ist trotzdem ganz interessant. Dieser riesige Park, mitten in einer bis zum letzten Quadratmeter vollgestopften Stadt. Sehr vereinzelt gesetzte Bäume, extrem breite Kieswege und ringsum der Blick auf die Hochhäuser der Stadt.
Weiter zum Bahnhof Tokyo, der allerdings gerade Restauriert wird. Und dann die Straße entlang bis Ginza. Hier wollte Stefan ins Sony-Center, eine Art Ausstellungshalle von Sony. Lustigerweise war just an diesem Morgen die Eröffnung des Sony Aquariums 2007, weswegen eine kleine Veranstaltung vor dem Center stattfand – mit Mini-Konzert einer Gruppe aus Okinawa, dem Besuch der Missen Okinawa 2006 und 2007 und noch ein paar Persönlichkeiten aus Okinawa.
Das Sony Center selbst fand ich dann allerdings nicht so interessant – nur der elektronische Floorguide war interessant implementiert.
Weiter zur berühmten Kreuzung von Ginza und dann schon wieder ab in die U-Bahn um nach Akihabara zu fahren. Was für ein Gewusel! Weil Sonntag war, waren die Straßen für den Verkehr gesperrt. Überall liefen Menschen herum, hier und da spielen Jugendliche Musik – oder tanzten dazu. An allen Ecken standen Maiden, die Werbung für ihre Lokale machten. Hier und da sah man Cosplay und ansonsten Geeks am laufenden Band.
Wir wussten gar nicht so recht in welche Geschäfte wir gehen sollten… Manga und Anime-Shops, Merchandising, Fotogeschäfte, Computerzubehör, Bastelbedarf, … Eins neben dem anderen. Ich habe keine Ahnung wie lange wir zwischen den Straßen hin und hergetingelt sind – aber es war lustig! Stefan hat zum Schluss noch sein Fotoparadies in einem riesigen Elektronikmarkt gefunden. Die hatten aber auch wirklich alles da, was es an Fotoequipment gibt…
Dann sind wir schnell zum Edo-Tokyo Museum (http://www.edo-tokyo-museum.or.jp/english/index.html) gefahren. Eigentlich war die Zeit dafür schon viel zu knapp, aber es war trotzdem sehr interessant. Das Museum zeigt viele Exponate zur Geschichte Tokyos – insbesondere jede Menge extrem detaillierte, liebevoll gemachte Modelle. Zum Beispiel das bunte Treiben auf der Nihon-Bashi zur Edo Zeit. Alleine dieses Modell hätte ich mir bestimmt zwei Stunden lang anschauen können… Aber leider reichte die Zeit nicht.
Das Museum liegt übrigens direkt neben der großen Sumo-Halle von Tokyo. So kam es dann auch, dass wir unser Abendessen zufällig neben einem waschechten Sumotori mit hochgebundenen Haaren einnahmen. Der hat uns aber ganz schön böse angeguckt *g*
Zum Abschluss des Tages fuhren wir noch nach Shinjuku um uns die bunten Straßen bei Nacht anzusehen. Was für ein Gewusel… Und überhall diese jungen Kerle mit ihren fechten Anzügen und hoch geföhnten Haaren. Zum Schießen 🙂